„Natur im Garten“ lud gemeinsam mit der Stadtgemeinde Tulln zum Baumpflanzfest auf DIE GARTEN TULLN ein. Das Eschentriebsterben in den Augebieten entlang der Donau traf vor allem die Stadtgemeinde Tulln hart. Insgesamt 4.000 Eschen fielen in den vergangenen Wochen dem Pilz Hymenoscyphus pseudoalbidus zum Opfer und mussten entfernt werden. Um ein Zeichen für die Zukunft zu setzen, setzten Landesrat Karl Wilfing und Bürgermeister Peter Eisenschenk gemeinsam mit den Gästen der Stadt Tulln und GARTEN TULLN 100 neue Bäume, versehen mit den Namen der fleißigen Hände.
Insgesamt rund 4.000 Eschen mussten im Wasserpark Tulln geschlägert werden. Die Rodung bietet nun die Möglichkeit, eine Abkehr von der Monokultur zu machen und einen ökologisch wertvollen Wasserpark zu gestalten. „Das Eschentriebsterben ist eine ökologische Katastrophe, führte zu einem kahlen Erscheinungsbild und nicht zuletzt zu einem finanziellen Schaden. Das Ziel der Aktion ,Natur im Garten‘ ist die ökologische Pflege und die Förderung der Vielfalt unserer heimischen Fauna und Flora. DIE GARTEN TULLN verkörpert genau diese Vielfalt, darum setzen wir hier mit dem Baumpflanzfest den ersten Schritt in die Zukunft des Wasserparks“, so Wilfing.
Im ersten Zug der Neupflanzung stellte die Stadtgemeinde Tulln 100 Bäume zur Verfügung. Bei der Auswahl von Stieleiche, Schwarzpappel, Walnussbaum und vielen anderen Arten wurde auf Vielfalt größter Wert gelegt. „Seitens der Stadt Tulln wollen wir den Tullnerinnen und Tullnern, aber auch den erholungssuchenden Gästen, schnellst möglich wieder eine grüne und ökologische wertvolle Freizeitzone bieten“, so Tullns Bürgermeister Peter Eisenschenk.
Mit einer standortgerechten, artenreichen Bepflanzung soll einer Wiederholung einer flächendeckenden Rodung in Zukunft vorgebeugt werden. Die Neuaufforstung im Wasserpark erfolgt in enger Zusammenarbeit zwischen der Stadtgemeinde Tulln, der GARTEN TULLN und den Expertinnen und Experten der Aktion „Natur im Garten“. „Einheimische Pflanzen und Bäume sind resistenter gegenüber Krankheiten. Nur ein gesundes, artenreiches Ökosystem ist robust und gegenüber einem flächendeckenden Befall gewappnet. Dieser Umstand besitzt nicht nur für große Flächen, wie hier im Wasserpark, sondern auch in Privatgärten seine Gültigkeit“, so Wilfing.