Ob Narzissen, Schneeglöckchen, Krokus, Hyazinthen oder Tulpen – Zwiebelpflanzen läuten den Frühling ein und zaubern die ersten Farben in die Beete. Pflanzen Sie diese rechtzeitig im Herbst ein, damit sie noch einwurzeln können und uns im Frühjahr dann mit ihrer Blütenpracht begrüßen. Sie erfreuen nicht nur unser Auge, sondern bieten auch Nahrung für die ersten Wildbienen. „Natur im Garten“ hat die wichtigsten Tipps für Sie zusammengefasst.
Je nach Pflanzenart werden unterschiedliche Pflanztiefen angegeben. „Es gibt aber eine Faustregel: Das Pflanzloch soll etwa doppelt bis dreimal so tief sein, wie die Zwiebel dick ist. Kleinere Blumenzwiebel wie zum Beispiel Krokus und Schneeglöckchen sollten mindestens fünf Zentimeter hoch mit Erde bedeckt sein. Stecken Sie die Zwiebel mit der breiten Seite nach unten in den Boden, so dass die Spitze nach oben zeigt“ erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Initiative „Natur im Garten“.
Besonders natürlich wirkt die Pflanzung, wenn Sie die Blumenzwiebel mit einem lockeren Wurf ausstreuen und dann dort einpflanzen, wo sie liegen bleiben. Generell werden immer kleine Grüppchen zusammengesetzt, um ein schönes Bild zu erzielen. Die Anzahl richtet sich nach der Zwiebelgröße: So wirken Tulpen und Narzissen bereits in 3er und 5er Gruppen, während beim Krokus durchaus mehr Zwiebel nahe beieinander stehen dürfen.
Um die Pflanzen vor Wühlmäusen zu schützen, können Sie die Blumenzwiebel auch in engmaschige Drahtkörbe legen und mitsamt dem Drahtkorb einpflanzen.
Die Zwiebelblumen sind nicht nur hübsch anzusehen; sie erfüllen außerdem eine wichtige ökologische Funktion als Insektenweide. Winterling, Schneeglöckchen, Krokus, Blaustern und Schneestolz zählen zu den ersten Blühern und werden gerne von früh fliegenden Honigbienen, Wildbienen und Hummeln angesteuert, die dankbar für das Nahrungsangebot in Form von Pollen und Nektar sind.
Tipp: Besonders hübsch für Terrasse und Balkon sind mit Blumenzwiebeln bepflanzte Töpfe. Dafür befüllt man ein Gefäß nach Wahl mit guter Gartenerde und setzt die Zwiebeln mit der Wurzel nach unten ungefähr zwei- bis dreimal so tief in die Erde, wie die Zwiebel dick ist. Das Gefäß kann im frostfreien Keller überwintern und wird im März dann ins Freie gestellt. Die Erde sollte in der Zeit nicht komplett austrocknen, deshalb im Bedarfsfall etwas gießen. (Natur im Garten)