Wer seine Rosen und andere frostempfindliche Stauden jetzt noch winterfest machen will, sollte auf das richtige Material für die Abdeckung achten. Dieses sollte auf jeden Fall luftdurchlässig sein, so die Gartenexperten der Landwirtschaftskammer Niedersachsen. Als natürlicher und sehr wirksamer Schutz eignet sich Tannen- oder Fichtenreisig. Dieses bietet nicht nur Frost- und Windschutz, sondern beschattet gleichzeitig die empfindlichen Pflanzenteile. Denn scheint die Sonne bei Frost auf die Rosentriebe, besteht die Gefahr, dass die Rinde an der Sonnenseite wegen des Temperaturunterschieds aufplatzt. Gleichzeitig ist es ein Schutz vor Austrocknung.
Bei Hochstammrosen sollte die Veredlungsstelle am Kronenansatz geschützt werden. Dafür tut es schon ein leerer Papiersack, am besten mehrlagig. Er wird über die zuvor eingekürzte Krone gestülpt, am Stamm zusammengerafft und befestigt.
Materialien wie Noppenfolie oder Plastiktüten eignen sich nicht für Frostschutzmaßnahmen. Unter ihnen wärmt sich die Luft bei Sonnenschein auch im Winter sehr schnell auf. Dieser Temperaturunterschied wird von den Pflanzen nicht gut vertragen und führt zu unerwünschtem Schwitzwasser. Vlies ist vom Material her grundsätzlich geeignet, wirkt im Garten durch seine weiße Farbe aber oft störend. Grüne Beschattungsgewebe, wie sie in den Baumschulen häufig Verwendung finden, sind dazu eine Alternative.
Alle anderen Rosen sollten mit Gartenerde oder Rindenhumus angehäufelt werden, um den Wurzelhals zu schützen. Ihre Triebe können ebenfalls mit Tannen- oder Fichtenreisig beschattet werden. (Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen)