Salat, Kräuter und viel frisches Gemüse bereichern unsere Küche und können leicht selbst gezogen werden. Die Initiative „Natur im Garten“ gibt Tipps für den optimalen Saisonstart im Gemüsebeet und am Fensterkisterl. Klug vorausgeplant, können Sie sich so laufend mit frischer Ernte aus dem eigenen Garten versorgen. Ob Direktsaat oder vorgezogene Pflanzen, ob im Beet oder im Topf – eine ökologische Pflege und richtig eingesetzte, organische Düngung tut dabei allen gut!
Gut gestärkt aus der Winterruhe geht es nun in den Frühling! Mit dem Start der Gartensaison steigt auch wieder die Lust auf knackiges Gemüse und frische Vitamine. „Mit relativ wenig Aufwand und Platzbedarf erzielen Sie mit einfach zu ziehenden Gemüsen eine gute Ernte, etwa bei Radieschen, vielen Salaten und Kräutern. Radieschen keimen rasch und brauchen nicht viel Platz. Ein Blumenkistchen mit 15 cm Tiefe ist ausreichend“, so Katja Batakovic, fachliche Leitung der Initiative „Natur im Garten“.
Direkt säen oder Vorziehen?
Radieschen können ab März im Frühbeet und ab April direkt ins Freie gesät werden, Karotten je nach Sorte ab März bis Juli. Karotten brauchen mehr Platz als Radieschen, gedeihen aber auch noch in größeren Gefäßen, wenn kein Beet zur Verfügung steht. Spinat kann ab Ende März direkt gesät werden.
Pflücksalate säen Sie entweder direkt in die Erde, sobald der Boden offen ist, oder Sie setzen die Jungpflanzen ab Ende März bzw. Anfang April in das Beet. Beachten Sie, dass Salat einen Schneckenschutz benötigt.
Wer bereits früher frisches Blattgemüse säen und ernten möchte, dem legt „Natur im Garten“ folgende Pflanzen ans Herz: Die Speisechrysantheme wird ab März im Gewächshaus oder ab Mai ins Freiland gesät und liefert nach 3 bis 5 Wochen erste Ernten. Die Gartenkresse, ebenfalls ab März als Direktsaat ausgebracht, benötigt bis zur Erntereife lediglich zwei bis drei Wochen. Wichtig: Diese Pflanze ist ein Lichtkeimer, deshalb bedecken Sie das Saatgut nach dem Ausbringen nicht mit Erde, sondern drücken Sie die Samen nur etwas auf die Oberfläche.
Es gibt aber auch eine Reihe von Pflanzen, die kälteempfindlicher sind und in unseren Breiten im Warmen vorgezogen werden müssen, bevor sie ausgepflanzt werden können. Allen voran die beliebten Paradeiser. Warten Sie mit der Aussaat in Töpfen aber bis Ende März, denn sonst neigen die jungen Pflanzen zum Vergeilen. Gleiches gilt bei anderen Nachtschattengewächsen wie Melanzani, Paprika und der Andenbeere.
Ökologisch gestärkt
„Natur im Garten“ setzt auf organische Dünger in Form von Kompost, pflanzenstärkenden Brühen, Jauchen und Komposttee. Komposttee-Sackerl werden einfach für ein paar Stunden in die Gießkanne gehängt. Im Handel sind auch organische Flüssigdünger erhältlich. (Natur im Garten)