Haus- und Kleingarten: Tipps für die Rasenpflege

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Ein Garten ohne Rasen ist für die meisten Menschen undenkbar. Mit der richtigen Pflege haben Gartenbesitzer lange Freude am Grün. Rasengräser benötigen einen lockeren, gut durchlüfteten Boden, in dem sie ein dichtes Wurzelwerk ausbilden können. Ist die Bodenqualität durch Verwitterung und Verdichtung herabgesetzt, haben Konkurrenten wie Moose, Pilze, Algen und Wildkräuter leichtes Spiel. Daher sollten Gartenliebhaber zu Beginn der Wachstumsperiode die Flächen mit einem Vertikutiergerät bearbeiten, um Moos und Rasenfilz zu entfernen und die Grasnarbe besser mit Sauerstoff zu versorgen. Auch eine Düngung kann notwendig sein. Die Gräser brauchen neben Stickstoff und Kalium vor allem Phosphor, der das Wurzelwachstum fördert. Anschließend eine dünne Schicht gewaschenen Quarzsand auftragen, um die Durchlässigkeit des Oberbodens und das Abtrocknen des Rasens zu fördern.

Wer einen reinen Grasbestand möchte, muss Wildkräuter wie Gänseblümchen und Wegerich-Arten aktiv beseitigen. Der Einsatz von chemischen Mitteln sollte allerdings die letzte Wahl sein.

Eines der häufigsten Probleme im Rasen sind Moose, deren Bildung durch Schattenlagen unter Bäumen begünstigt wird. Das Wachstum wird auch durch eine fehlerhafte Pflege wie zu tiefer Schnitt oder verdichteter Boden gefördert. Die sogenannten Hexenringe sind Pilze ( Marasmius oreades und andere), die den Rasen in unterschiedlichem Ausmaß schädigen können. Zudem ist das Auftreten von echten pilzlichen Erkrankungen wie Rotspitzigkeit ( Laetisaria fuciformis ) und Schneeschimmel ( Microdochium nivale ) möglich. Schnitthöhe, Schnitthäufigkeit, Nährstoffversorgung und Durchlüftung des Rasens spielen für Infektion und Ausbreitung eine wichtige Rolle.

Insekten und andere Tiere können den Rasen ebenfalls schädigen. So fressen die Larven von Käfern, Schmetterlingen, Mücken und Fliegen an den Wurzeln der Rasengräser. Bei leichtem Befall treten Fehlstellen auf, die durch optimale Pflege wieder geschlossen werden können. Bei starkem Auftreten lässt sich die Grasnarbe wie ein Teppich abheben. Da hilft die mechanische Bearbeitung mit anschließender Neuanlage des Rasens und bei einigen Arten der Einsatz von nützlichen Fadenwürmern. Sie suchen im Boden nach den Schädlingen und töten sie ab. (Quelle: www.aid.de)