Hebe: Sorgt für frische Sommerfarben im Garten

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Saftig grüne Blätter und farbenfrohe Blüten – das sind die Erkennungsmerkmale der Hebe, die sich in unseren Breiten wachsender Beliebtheit erfreut. Die robuste Pflanze bietet aufgrund ihrer verschiedenen Arten vielfältige Möglichkeiten der Gartengestaltung und begeistert mit wenig Pflegeanspruch.

Mit ihren unterschiedlichen Grüntönen wird die Hebe immer häufiger in der modernen Gartengestaltung eingesetzt, denn die auch „Strauchveronica“ genannte Gartenpflanze gibt Struktur und reichert Beete individuell an. Doch auch in Kübeln oder ausreichend großen Pflanzgefäßen auf der Terrasse fühlt sich die Hebe sehr wohl. Der Name der Sommerblüherin stammt von der griechischen Göttin der Jugend, Hebe, vermutlich wegen ihrer grünen Blätter und der bunten Blüten, die Frische und Jugendlichkeit ausstrahlen.

Die Hebe stammt ursprünglich aus Neuseeland und gehört zur Familie der Wegerichgewächse. Grundsätzlich lassen sich zwei Gruppen von Arten unterscheiden: Zum einen gibt es die großblättrigen und herbstblühenden Heben, die zwar überdauernd, aber nicht winterhart sind. Zum anderen gibt es die winterharten und kleinblättrigen Sorten, die von Anfang Mai bis in den Herbst hinein blühen. Allgemein gilt: Je kleiner die Blätter, desto winterfester ist die Pflanze. Die vielseitigen Hebe-Sorten unterscheiden sich durch ihre Blättertypen, denn ihre Bandbreite erstreckt sich von gelblichen, koniferenartigen Schuppen über rundlich blau-graue Varianten bis hin zu bläulichen Blättern, die an schwarzen Zweigen wachsen. Die Farbpalette der Blüten reicht von Weiß über Pink und Rot bis hin zu Violett. Für eine atemberaubende Vielfalt im Garten ist also gesorgt – und das mit nur einer Pflanze.

Die Hebe ist nicht nur optisch eine wahre Bereicherung, sie ist auch relativ anspruchslos in der Pflege. Die immergrüne Schönheit bevorzugt einen kühlen Standort mit lockerem und nährstoffreichem Boden im Halbschatten. Direkte Sonneneinstrahlung sollte möglichst vermieden werden. Die Neuseeländerin liebt das gemäßigte Klima, denn bei zu großer Hitze verfärben sich ihre Blätter braun und fallen schnell aus. Bei besonders warmen Temperaturen im Hochsommer sollte man die Pflanze daher ausreichend wässern. Staunässe sollte allerdings vermieden werden. Mit gezieltem Düngen kann dafür gesorgt werden, dass die Pflanze mehr notwendige Nährstoffe aufnimmt und so noch prächtiger wächst. Dazu wird dem Gießwasser alle zwei Wochen Flüssigdünger in mäßiger Konzentration hinzugefügt.

Im Winter ist es ratsam, den Strauch ins Haus zu holen, denn auch winterharte Sorten vertragen keine eisigen Minusgrade. Am wohlsten fühlen sich Heben bei Raumtemperaturen um zehn Grad Celsius. Der Raum sollte dann über genügend Helligkeit und mäßige Luftfeuchtigkeit verfügen. Es genügt, die Hebe in den Wintermonaten nur etwas feucht zu halten.

Fact-Sheet: Die vielseitige Hebe

Namensherkunft
Die Hebe wurde nach der griechischen Göttin der Jugend, der Hebe, benannt. Grund dafür sind wahrscheinlich ihre saftig grünen Blätter und farbenfrohen Blüten, die Frische und Jugendlichkeit ausstrahlen. Im Alltag wird die Hebe auch Strauchveronica genannt, da sie zur Gattung der Veronica zählt.

Pflegetipps
Ort: Im Sommer kann die Hebe draußen an einem kühlen Standort im Halbschatten stehen, wo sie der Sonne nicht allzu sehr ausgesetzt ist. Bei Frostbeginn sollte die Hebe dann ins Haus in einen nicht geheizten Raum gebracht werden.

Temperatur: Die natürliche Umgebung der Pflanze ist etwas kühler und so mag die Hebe das gemäßigte Herbstklima besonders gern. Als Zimmerpflanze im Winter bevorzugt sie Temperaturen von etwa zehn Grad Celsius.

Wassergabe: Vor allem wenn es wärmer wird, braucht die Pflanze regelmäßig Wasser, wohingegen sie im Winter nur leicht feucht sein muss.

Düngung: Alle 14 Tage sollte dem Gießwasser etwas Flüssigdünger beigemischt werden, so gedeiht die Hebe prächtig. (BBH)