Die Pariser Einigung für ein neues Weltklimaabkommen stellt die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ernährungssicherung deutlich heraus. „Die Vereinbarung von Paris anerkennt die fundamentale Priorität der Sicherung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung und weist der Landwirtschaft eine besondere Rolle zu“, bekräftigt der Deutsche Bauernverband (DBV) anlässlich der historischen Einigung auf ein neues Klimaabkommen in Paris. Dies entspricht der nachdrücklichen Forderung des DBV und des Weltbauernbandes (WFO). Der Klimawandel gefährde die Produktion von Nahrungsmitteln und somit die weltweiten Anstrengungen zur Beseitigung des Hungers, die Auswirkungen des Klimawandels seien bereits zu spüren. Die Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel sei daher die vorrangige Aufgabe hinsichtlich der Landwirtschaft, betonte der DBV. Die Schlüsselfunktion der Land- und Forstwirtschaft beim Klimaschutz erfordere eine besondere Behandlung dieses Sektors. Denn neben der besonderen Rolle der Sicherung der Ernährung sei nur die Land- und Forstwirtschaft in der Lage, im Rahmen ihrer Produktion über die Erzeugung von nachwachsenden Rohstoffen und erneuerbaren Energien einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, erklärte der Deutsche Bauernverband.
Über 45.000 Vertreter aus 195 Ländern haben zwei Wochen lang bei der 21. Weltklimakonferenz (sog. COP21) in Paris verhandelt. Vertreter von Bauernverbänden waren vor Ort, um bäuerliche Interessen zu unterstreichen. 60 Bäuerinnen und Bauern und Vertreter der Bauernverbände in der WFO aus aller Welt (u.a. Deutschland) haben die Verhandlungen verfolgt. Es war seit Kopenhagen noch nie ein so klarer politischer Wille im Sinne einer Einigung wie jetzt in Paris zu spüren, betonte der Deutsche Bauernverband. (DBV)