Ob in Rot, Rosa, Blau, Lila oder Weiß – Hortensien haben in den letzten Jahren eine wahre Renaissance erlebt und sind heute aus den Sommergärten nicht mehr wegzudenken. Besonders beliebt sind Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla) mit ihren imposanten Blütenbällen, die aus vielen kleinen Einzelblüten und gefärbten Kelchblättern bestehen. Ursprünglich in den Wäldern von Japan beheimatet, bevorzugen die Halbsträucher einen humosen, sauren Boden und einen Standort, an dem sie etwas vor Sonne und Wind geschützt sind.
Aber nicht nur im Garten, auch auf Balkon und Terrasse haben Bauernhortensien mittlerweile ihren Siegeszug angetreten. Hier findet man vor allem die Sorten, die unter dem Label Forever&Ever angeboten werden. Im Gegensatz zu den meisten anderen Bauernhortensien, die bis zu zwei Meter hoch und breit wachsen, bleiben die Forever&Ever auch ohne regelmäßigen Rückschnitt kompakt und erreichen nur eine Maximalhöhe von 75 bis 95 Zentimetern. Das macht sie ideal für die Bepflanzung von Kübeln und Töpfen. Was die Blütenpracht angeht, müssen sich die „Kleinen" übrigens nicht hinter den anderen verstecken: Ganz im Gegenteil! Knospen werden bei ihnen bereits am jungen Holz gebildet. Zudem sind Forever&Ever Hortensien remontierend, das heißt, sie blühen nach der Hauptblüte noch ein zweites Mal. Zuverlässig vom späten Frühjahr bis tief in den Oktober hinein kann man sich an ihrer Pracht erfreuen.
Alle zwei bis drei Jahre sollten Hortensien umgetopft werden. Als Substrat verwendet man am besten spezielle Blumen- oder Kübelpflanzenerde mit einem niedrigen pH-Wert. Wird der Balkon mit der Zeit etwas zu voll oder soll neu dekoriert werden, können die Forever&Ever auch problemlos in den Garten umziehen. Als Unterpflanzung von Gehölzen, im Staudenbeet oder im Vorgarten lassen sie sich hervorragend integrieren und können viele Jahrzehnte alt werden.
Ab in den Garten – aber wann?
Zwar liest man oft, dass die ideale Pflanzzeit für Bauernhortensien das Frühjahr sei, tatsächlich können in Töpfen gezogene Exemplare aber bis in den Herbst hinein in den Garten gesetzt werden. Hier spielt es übrigens keine Rolle, ob man die Pflanzen neu erworben hat oder sie bereits eine Zeit lang auf dem Balkon standen. Je nach Jahreszeit sollte man bei der Pflanzung aber verschiedene Aspekte besonders im Auge haben: Da Hortensien sehr durstige Gewächse sind, benötigen sie vor allem in den Sommermonaten viel Wasser. Bereits vor dem Einbringen ins Beet sollten die Ballen daher gut feucht sein. Am besten füllt man dafür einen Eimer mit Wasser und stellt den Hortensienballen so lange hinein, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen. Es empfiehlt sich für diese Gartenarbeit einen Tag zu wählen, der etwas kühler und bedeckt ist, die Sonne sollte nicht allzu sehr vom Himmel brennen. Bis die Halbsträucher eingewurzelt sind, muss nun weiterhin viel gegossen werden – idealerweise mit weichem Regenwasser. Bei hohen Temperaturen ist das manchmal sogar morgens und abends erforderlich. In der Mittagshitze lässt man die Kanne besser stehen, denn landen ein paar Tropfen auf den Blättern, verstärken sie die Sonnenstrahlen wie eine Lupe und führen zu Verbrennungen.
Setzt man Hortensien im Spätsommer oder September in den Garten, hat das den Vorteil, dass die Temperaturen nicht mehr so hoch sind und der Boden feuchter ist. Dann muss nicht mehr ganz so häufig gegossen werden. Da die Schönheiten jetzt vor der kalten Jahreszeit noch Gelegenheit haben, ein wenig einzuwurzeln, können sie in der Regel im Frühjahr viel kräftiger durchstarten, als diejenigen, die erst dann in die Erde kommen. In ihrem ersten Winter sollte man diesen Gartenneulingen allerdings ein bisschen mehr Schutz zukommen lassen. Zwar haben Forever&Ever Hortensien ein sehr robustes Naturell und sind winterhart bis minus 20 Grad Celsius, aber frisch gepflanzt könnten auch sie empfindlich auf Frost reagieren. Mit Kokosmatten, aufgeschütteten Kiefernnadeln oder einem Frostschutzvlies lässt sich die Kälte abhalten. Noch ein Tipp: Auch bei der populären Frühjahrspflanzung spielt das Thema Bodenfrost eine Rolle. In vielen Regionen Deutschlands empfiehlt es sich daher, Hortensien erst nach den sogenannten Eisheiligen einzupflanzen. (Quelle: Forever&Ever)