Rosen, Tulpen, Gerbera und Lilien – das sind die unangefochtenen Lieblingsblumen der Deutschen. Doch eine Gruppe in diesem Quartett unterscheidet sich von den anderen. Wissen Sie welche? Richtig: die Tulpen. Anders als ihre drei Kolleginnen, die in der Regel ganzjährig im Handel erhältlich sind, ist die Zeit der Tulpen leider begrenzt. Die fröhlichen Zwiebelgewächse sind echte Kinder des Frühlings und ihre Saison endet daher immer etwa Mitte Mai. Für Blumenfreunde heißt es daher jetzt: Carpe diem! Denn noch kann man sich an den Schönheiten erfreuen, mit ihnen nach Herzenslust zuhause die Vasen füllen oder einen lieben Menschen mit einem Strauß überraschen.
Dass sich Tulpen seit langem auf der Beliebtheitsscala ganz vorne aufhalten, ist kein Wunder: Mit weit über 4.000 unterschiedlichen Arten und Sorten gehören sie heute zu den variantenreichsten Blumen der Welt. Schon ihre breite Farbenpalette ist beeindruckend: Es gibt sie von Dunkelviolett über leuchtend Rot, Gelb oder Orange bis hin zu zarten Pastelltönen und Weiß. Manche sind zwei-, andere mehrfarbig mit interessanten Musterungen. Während in den Supermärkten und auf den Wochenmärkten vor allem die sogenannten Einfachen Tulpen angeboten werden, findet man beim Floristen auch Exemplare, die sich durch ihre Blütenformen deutlich unterscheiden: Gefüllte Sorten beispielsweise erinnern mit ihren zahlreichen Blütenblättern an Pfingstrosen, Lilienförmige laufen nach oben spitz zu und die geschlitzten und gekräuselten Blüten der Papageientulpen haben – wie der Name schon vermuten lässt – Ähnlichkeit mit den Flügeln exotischer Vögel.
Da Tulpen im Vergleich zu den meisten anderen Schnittblumen sehr budget-freundlich sind, kostet selbst ein großer Strauß in der Regel kein Vermögen. Ganz gleich, ob man sich dabei auf eine Sorte konzentriert, einige wenige, farblich aufeinander abstimmt oder kunterbunt mischt – eine besondere Wirkung lässt sich mit den Zwiebelblumen immer erzielen. Selbstverständlich kann man die Tulpen auch hervorragend mit anderen Gewächsen kombinieren. Wenn diese – wie etwa Allium, Rittersporn oder Iris – eine komplett andere Blütenform haben als die Tulpen, ergibt sich in der Vase ein abwechslungsreiches und interessantes Bild. (Quelle: TPN)