Wissenswertes rund um die Kartoffeln vermittelt der in schöner Urlaubslandschaft gelegene „Kartoffelweg“, der Ende Mai von der Dorfgemeinschaft Altgemeinde Trauen offiziell eröffnet wurde. Gut 1.000 Besucher kamen dazu auf den Hof des Landwirts Sievers in Munster-Kreutzen (Landkreis Soltau-Fallingbostel), über dessen Fläche der größte Teil des 14 Kilometer langen Pfades führt.
Der Kartoffelweg zeichnet die Geschichte des leckeren Gemüses nach und stellt dabei seine Bedeutung für die Region in den letzten 60 Jahren heraus. Drei Stationen, darunter neben dem Hof Sievers auch die Versuchsstation für Kartoffelbau in Dethlingen, sowie acht Thementafeln informieren anschaulich und umfassend rund um „das Gold der Lüneburger Heide“. Anbau, Ernte, Lagerung und Verwertung der Knolle werden ebenso erläutert wie geschichtliche Aspekte und biologische Besonderheiten der Ackerfrucht. Kleine Piktogramme mit Kartoffelsymbolen am Wegesrand führen die Besucher entlang des Pfades, der mit EU-Mitteln gefördert wurde.
Die Gegend um Trauen wurde seit 1950 maßgeblich geprägt von dem Forschungszentrum für die Technik des Kartoffelbaues und die Arbeit eines bekannten Kartoffelzüchters. Beides gab der Kultur einen mächtigen Schub in der Region. Dem trägt der Kartoffelweg jetzt Rechnung. Er verbindet die Ortschaften Trauen, Dethlingen, Kreutzen und Teile des Truppenübungsplatzes Munster-Süd. Die Besucher werden geführt durch urwüchsige Laub- und ausgedehnte Kiefernwälder sowie typische Heidelandschaften mit imposanten Wachholdern und Birkengruppen. Die Trasse ist ideal für Radfahrer geeignet. Sie ist überwiegend eben und besteht zu einem großen Teil aus befestigten und Schotterwegen.
Weitere Informationen gibt es bei der Munster-Touristik (www.munster-touristik.de). (Quelle: Landwirtschaftskammer Niedersachsen)