Kein Sommer ohne Geranien

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Mit ihren farbenfrohen, abwechslungsreichen Blüten sind Geranien eine Augenweide.
Werden die wichtigsten Pflanz- und Pflegetipps beachtet, zeigen sich die dankbaren Südafrikanerinnen vom Frühjahr bis in den Herbst von ihrer schönsten Seite. Die Experten von Pelargonium for Europe (PfE) verraten, wie  Geranienfreunde mit Sicherheit ein blühendes Wunder erleben.
Der ideale Zeitpunkt
Experten empfehlen, Geranien nicht vor dem Ende der Eisheiligen nach draußen zu pflanzen. Denn bis nach der „Kalten Sophie“ sind in unseren Breitengraden frostige Nächte möglich. Die können für die wärmeliebenden Geranien tödlich sein. Wird es nach dem Saisonstart noch einmal kalt, gibt es Mittel und Wege, die Pflanzen vor Schäden zu bewahren.
Das ideale Gefäß
Geranien machen sich gerne breit. Vier bis fünf Liter Erde benötigt eine Pflanze, um sich gut zu entwickeln. Balkonkästen, Einzeltöpfe oder selbstgemachte Upcycling-Behälter sollten mindestens 18 Zentimeter tief und 20 Zentimeter breit sein. Außerdem müssen Geraniengefäße über einen funktionierenden Abfluss verfügen, damit überflüssiges Wasser ablaufen kann. Tipp: Helle, glänzende Gefäße reflektieren das Sonnenlicht. Die Erde heizt sich hierdurch weniger stark auf und das Wasser verdunstet nicht so schnell wie in dunklen Töpfen.
Die ideale Erde
Frische Erde ist wichtig, damit Geranien gut in die Saison starten. Beim Kauf unbedingt auf beste Qualität achten. Spezielle Geranien-Erde ist optimal auf die Bedürfnisse der Pflanzen abgestimmt. Auch eine hochwertige Balkon- und Kübelpflanzen-Erde oder Universal-Pflanzerde erfüllt ihren Zweck. Gute Erde verfügt über eine hohe Drainage- und Speicherkapazität. Sie gibt den Pflanzen Halt und lässt gleichzeitig ausreichend Luft an die Wurzeln. Man erkennt sie an einem angenehm erdigen Geruch, einer lockeren Konsistenz und Zuschlagstoffen wie Ton und Perlit.
Die ideale Drainage
Geranien vertragen keine Staunässe. Überschüssiges Wasser muss ablaufen können. Zusätzlich zur hochwertigen Erde gewährleistet eine Schicht aus Tonscherben, Blähton oder ähnlichen Materialien auf dem Boden des Pflanzgefäßes die Drainage, weil das Substrat nicht die Wasserabzugslöcher verstopfen kann. Einfach beim Pflanzen einbringen. Tipp: Bei Wasserspeicherkästen ist in der Regel keine Drainageschicht erforderlich.
Der ideale Abstand
Neben einem geeigneten Gefäß und einem hochwertigen Substrat ist beim Pflanzen von Geranien der richtige Abstand zur Nachbarpflanze wichtig. Er sollte mindestens 20 Zentimeter betragen. Das bedeutet, dass in einem 60 Zentimeter langen und 20 Zentimeter breiten Balkonkasten maximal drei Geranien Platz finden, in einem 100 Zentimeter langen Kasten sind es vier bis fünf. Ein Topf für eine einzelne Geranie sollte einen Mindestdurchmesser von 20 Zentimetern haben. Tipp: Wechseln sich in einem Balkonkasten hängende und stehende Geranien ab, können sich die Pflanzen freier entfalten.
Der ideale Standort
Geranien sind Lichtsummenblüher. Je mehr Sonnenlicht sie bekommen, desto üppiger fällt die Blüte aus. Am liebsten ist den Pflanzen ein vollsonniger  Standort. Sie kommen aber auch mit Halbschatten zurecht. Sorten mit großen oder gefüllten Blüten freuen sich außerdem über ein vor starkem Wind und Regen geschütztes Plätzchen, zum Beispiel an der Hauswand oder unter einem Dach.
Geranien gießen
Um unablässig neue Blüten zu bilden, benötigen Geranien reichlich Wasser. An heißen und sonnigen Tagen kann es sogar sinnvoll sein, morgens und abends zu gießen. Das Wasser sollte möglichst umgebungswarm sein und direkt auf die Erde gegeben werden. Wasserspeicherkästen oder (selbstgebaute) automatische Bewässerungssysteme reduzieren den Zeitaufwand deutlich. Tipp: Selbst an Regentagen kann es nötig sein zu gießen. Bei buschig wachsenden Pflanzen schaffen es die Regentropfen häufig gar nicht bis zur Erde.
Geranien düngen
Als sogenannte Starkzehrer brauchen Geranien viele Nährstoffe. Bei vorgedüngter Blumenerde sollte nach vier bis sechs Wochen nachgedüngt werden, weil dann die Vorräte aufgebraucht sind. Für eine optimale Versorgung der Geranien reicht es, einmal pro Woche einen handelsüblichen Flüssigdünger für Blühpflanzen ins Gießwasser zu mischen. Alternativ versorgen Düngestäbchen die Pflanzen zwei bis drei Monate lang. Ein Langzeitdünger kann bis zu neun Monate lang ausreichend Nährstoffe zur Verfügung stellen. Er kann der Erde später beigemischt werden, wenn das beim Pflanzen nicht getan wurde.
Geranien ausputzen
Geranien sehen schöner aus, bringen mehr Blüten hervor und bleiben gesünder, wenn man verblühte Blüten und welke Blätter regelmäßig entfernt. Für alle, die darauf keine Lust haben, gibt es selbstreinigende Sorten. Diese werfen verblühte Blüten selbstständig ab und sind dadurch besonders blühfreudig. Vertrocknete Blätter müssen allerdings auch bei diesen Geranien per Hand entfernt werden.
Geranien überwintern
Zum Überwintern schneidet man Geranien vor dem ersten Nachtfrost auf etwa 15 Zentimeter zurück und bringt sie an einen hellen, kühlen Ort. Dies kann eine frostfreie Garage sein oder ein ähnlich kühler Platz im Haus. Während der Winterruhe brauchen die Pflanzen so gut wie kein Wasser. Im Frühjahr muss man sie dann erneut zurückschneiden, in frische Erde umtopfen und wärmer stellen. (Pelargonium for Europe)