Der Ananas-Salbei verströmt einen intensiven Duft und seine Blüten erscheinen, wenn sonst kaum noch etwas blüht. Er sorgt für das herbstliche Abschlussfeuerwerk im Kräuterbeet oder auf der Terrasse. Die leuchtend roten Blüten des Ananas-Salbei erscheinen erst im Oktober oder November, wenn sich die meisten anderen Pflanzen schon auf den Winter vorbereiten. Auch sein Laub ist immer noch frisch grün, während rundherum schon längst die Herbstfärbung eingesetzt hat.
Doch auch in den Monaten zuvor, wenn der Strauch neben seinem grünen Laub vermeintlich kaum etwas zu bieten hatte, kann er überraschen: Streichen Hände oder Wind über die Blätter, verströmen diese einen intensiven Duft nach Ananas.
Nicht nur deshalb sollte man ihn am besten in einen Kübel an einer Stelle pflanzen, an der man oft vorbeigeht. Der Kübel hat auch den Vorteil, dass man die Pflanze in ihr Winterquartier bringen kann, bevor der erste Frost einsetzt. Den verträgt der aus Mexiko stammende Strauch nämlich nicht.
In seiner Heimat wird der Ananas-Salbei von Kolibris bestäubt, die mit ihren langen Schnäbeln bis an den Grund der Blütenröhren gelangen, um von dort den Nektar zu saugen. Die Staubbeutel am Blütenausgang drücken den Kolibris dabei ihren Pollen auf. Das kann man staunenden Kinderaugen gut vorführen, wenn man in Ermangelung eines Kolibrischnabels ein Stöckchen in den Blütenschlund schiebt. Niemand wird das schaffen, ohne dass das Stöckchen Pollen abbekommt. Nach dieser anschaulichen Vorführung lassen sich Blätter und Blüten in Süßspeisen essen oder als Tee trinken. (Quelle: www.aid.de)