Kleingärtnervereine: Werden für Schulprojekte zum Anbau von Obst und Gemüse ausgezeichnet

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Zwei Schulprojekte zum Anbau von Obst und Gemüse werden dieses Jahr beim landesweiten Kleingartenwettbewerb "Garten total" ausgezeichnet. Umweltminister Robert Habeck, Schirmherr des Wettbewerbs, lobt die beiden Projekte von Kleingartenvereinen aus Westerland auf Sylt und aus Lübeck. "Es ist toll, wenn Kinder ihr eigenes Obst und Gemüse anbauen können. So finden sie einen ganz eigenen Zugang zur Natur. Dass solche Projekte möglich sind, liegt vor allem am ehrenamtlichen Engagement der Kleingärtner und Kleingärtnerinnen", sagte Habeck anlässlich der für den 10. Mai geplanten Preisverleihung. Der Sonderpreis war im Vorjahr von Habeck ausgelobt worden und stand unter dem Motto: "Unser Essen wächst im Garten! – Projekte für junge Gärtner". Bewerben konnten sich Kleingärtnervereine, die besondere Projekte mit Kindern oder Jugendlichen verwirklichen.

Der erste Platz geht an den Kleingärtnerverein Westerland e. V., der an der Grundschule St. Nicolai in Westerland auf Sylt einen Schulgarten angelegt hat. An der Schule wird Inklusion gelebt, und der Garten ist deshalb so konzipiert, dass auch behinderte Kinder Zugang zu den Hochbeeten haben. In der Kooperation von Verein und Schule sind die Schüler intensiv eingebunden, und zwar vom Auspflanzen über das Pflegen, Ernten und Kochen bis hin zum Verzehr der Produkte in der schuleigenen Mensa.

Das "Lübecker Kartoffelprojekt" des Lübecker Kleingärtnervereins Burgtor e.V. wurde als wertvoll eingestuft und mit einer Urkunde für den zweiten Platz gewürdigt. Das seit 2005 laufende Projekt ermöglicht es Schulklassen, Kartoffeln und andere Gartenpflanzen anzubauen. Bei den Gartentagen wird der Kleingarten zum grünen Lernort, an dem die Kinder gern mitmachen und am Ende mit der Verkostung der eigenen Ernte belohnt werden.

Bei der Preisverleihung werden die Urkunden vom Gartenbaureferenten des Ministeriums, Dr. Gerald Finck, überreicht.