Raue Schale, aromatischer Kern und rundum gesund: Der Knollensellerie. In der Küche ist er ein Allrounder.
Es gibt optisch attraktiveres Gemüse als den Knollensellerie mit seiner rau-vernarbten Schale, zum Beispiel die elegante Zucchetti mit ihrer geschmeidig-feinen Haut. Der Knollensellerie punktet weniger mit seinem Äusseren als mit seinen inneren Werten. Da sind zum einen die gesunden Inhaltsstoffe Vitamin C, E und B sowie die Mineralstoffe Calcium, Eisen und Kalium, die Knollensellerie zu einem wertvollen Gemüse machen. Zum anderen der würzig-herbe Geschmack, der von den enthaltenen ätherischen Ölen herrührt.
Tipp der Woche
Das weisse Fleisch des Knollenselleries wird schnell braun. Um das zu verhindern, wird am besten Zitronensaft darüber geträufelt.
Vorzüglicher Alleskönner
In der Küche ist Knollensellerie ein wahrer Allrounder. In Scheiben oder Würfel geschnitten, ist er gekocht eine vorzügliche Beilage zu Fleisch. Gemüsesuppen oder Eintöpfen verleiht er eine würzige Note. Sellerie kann aber auch roh als Salat oder zu Saft gepresst genossen werden. In dünne Scheiben geschnitten, kann man diese wie Schnitzel panieren und anbraten.
Der Knollensellerie braucht rund sieben Monate, bis er reif ist. Geerntet wird er im September und Oktober. Danach kommt er ins Kühllager und ist das ganze Jahr über erhältlich. Sellerie ist eine starkzehrende Pflanze, das bedeutet, dass sie nur auf einem nährstoffreichen Boden gedeiht. Zudem gibt es nur hohe Erträge bei guter Wasserversorgung.
Von Griechen und Römern geschätzt
Nebst dem Knollensellerie gibt es auch noch den Stangensellerie. Letzterer bildet keine Knollen aus. Dafür entwickelt er umso kräftigere Blattstiele. Diese kann man roh – etwa als Salat oder Dip – essen oder als Gemüse kochen. Der Stangensellerie landet deutlich weniger oft auf dem Teller als der Knollensellerie. Gehen jährlich rund 3.700 t Stangensellerie über die Ladentheken, sind es beim Knollensellerie rund 10.800 t. Der weitaus grösste Teil stammt aus Schweizer Anbau.
Schon die alten Ägypter und Griechen haben den Sellerie gekannt. Seit dem Spätmittelalter wird Sellerie auch nördlich der Alpen angebaut. Er kommt überwiegend aus Freilandanbau.