Kalt, dunkel, regnerisch mit der dunklen Jahreszeit beginnt auch die Erkältungs-zeit. Da ist es umso wichtiger, die körpereigenen Abwehrkräfte durch eine ausgewogene Ernährung mit frischem Obst und Gemüse zu stärken. Wie der Landvolk-Pressedienst berichtet, beginnt dazu passend jetzt die Haupterntezeit für viele Kohlgemüse, die frisch auf den Tisch gebracht reine Vitamin- und Mineralstoffbomben sind. Kohl enthält außerdem Glucosinolate. Das sind sogenannte sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe, die für den typischen Geschmack und Geruch verantwortlich sind. Ihre gesundheitsfördernde Wirkung beruht vor allem darauf, dass sie antioxidativ und antimikrobiell wirken, sie regen die körpereigene Abwehr an und sollen den Cholesterinspiegel senken.
Über kurze Wege vom Feld auf den Tisch können sich besonders die niedersächsischen Verbraucher freuen. Die meisten der 7.000 deutschen Betriebe, die 2012 Gemüse anbauten, befinden sich zwar nach Angabe des Statistischen Bundesamtes in Bayern (1.330 Betriebe), gefolgt von Baden-Württemberg (1.290 Betriebe) und Nordrhein-Westfalen (1.210 Betriebe). Die 1.020 niedersächsischen Betriebe bauen aber auf immerhin 18.800 ha Freilandgemüse an und stehen damit nach Nordrhein-Westfalen (21.300 Hektar) und Rheinland-Pfalz (19.400 Hektar) an dritter Stelle. In diesen drei Bundesländern wird mehr als die Hälfte der gesamten Gemüseanbaufläche in Deutschland bewirtschaftet. In Niedersachsen nimmt der Kohlanbau 3.136 ha ein. Dabei standen 2012 allerdings typische Sommerkohlarten wie Brokkoli (814 ha), Blumenkohl (791 ha) und Kohlrabi (478 ha) an der Spitze. Frisch vom Feld kommen derzeit Grünkohl (451 ha), Chinakohl (230 ha), Weißkohl (187 ha), Wirsing (99 ha), Rotkohl (53 ha) und der besonders arbeitsintensive Rosenkohl (33 ha). Er zählt zu den feinsten und auch jüngsten Kohlarten, die wir kennen. Die Ernte ist so arbeitsintensiv, weil jedes einzelne Röschen noch in Handarbeit vom Strunk gelöst wird.
Kein einzelnes Lebensmittel liefert die Nährstoffe jedoch in ausreichender Menge, deshalb kommt es auch auf die richtige Zusammensetzung an. Viel Obst, Gemüse und Getreideprodukte, dazu Fleisch und Milchprodukte und sparsam bei Ölen, Fetten, Süßigkeiten und Snacks, empfehlen Ernährungsexperten. Einen Überblick über sämtliche Vitamine und Mineralstoffe sowie die Nahrungsmittel, in denen sie enthalten sind, liefert die Broschüre: Vitamine und Mineralstoffe eine starke Truppe vom aid infodienst. Sie kann bestellt werden unter www.aid.de. (LPD)