Kohlrabi – zart und lecker

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Frische Kohlrabi aus dem Rheinland sind jetzt wieder auf dem Markt und werden bis in den November täglich frisch angeboten, so der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn.

Kohlrabi werden im Rheinland auf einer Fläche von mehr als 600 ha angebaut. Damit ist Nordrhein-Westfalen das wichtigste Bundesland für den Anbau von Kohlrabi. Als typisch deutsches Gemüse wird das zarte Kohlgemüse fast ausschließlich für den heimischen Markt produziert. In anderen Ländern wird er kaum verzehrt – sein Name wird sogar ins Englische („kohlrabi“) beziehungsweise Niederländische („koolrabi“) übernommen.

Je nach Anthocyangehalt sind Kohlrabiknollen weißlich bis kräftig grün oder blauviolett gefärbt, wobei die blauvioletten Sorten eine längere Kulturzeit benötigen. Auf den Geschmack hat die Farbe jedoch keinen Einfluss.

Obwohl Kohlrabi zu den Kohlarten zählt, ist er leicht verdaulich und deshalb auch für empfindliche Mägen gut verträglich. Auch bei Kindern ist er sehr beliebt. Durch seinen süßlich-würzigen Geschmack und die leicht nussige Note kann Kohrabi in der Küche vielfältig verwendet werden. Ob roh als Snack zwischendurch oder geraspelt als Salat, gedünstet als Gemüse, als Zutat für Eintöpfe und gemischte Rohkostsalate oder gebraten als Gemüseschnitzel: Kohlrabi ist ein Allrounder.

Im Handel wird Kohlrabi grundsätzlich immer mit Laub angeboten, da es ein wichtiger Indikator für die Frische der geernteten Knollen ist. Es sollte grün und auf keinen Fall welk sein. Nach dem Einkauf sollte man das Laub umgehend entfernen, da es der Knolle Feuchtigkeit entzieht, die über die große Oberfläche der Blätter verdunstet. Beim Kauf von Kohlrabi sollte außerdem darauf geachtet werden, dass die Knollen nicht geplatzt und holzig sind. Besonders zart und bekömmlich sind die Knollen, bevor sie ihre volle Größe erreicht haben.

Wer Kohlrabi nicht sofort verbraucht, kann ihn im Gemüsefach des Kühlschranks auch für eine Woche gut lagern. In ein feuchtes Tuch gewickelt verlängert sich die Haltbarkeit. Angeschnittenes Gemüse sollte in Frischhaltefolie gepackt werden, damit die Schnittstellen nicht austrocknen. (rlv)