Komm, wir pflanzen Sonne ins Beet

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Die leuchtend gelben Blüten der Gartenstrohblume „Sonnentänzer“ sind schon von Weitem sichtbar. Einladend groß und glänzend wie Lackpapier, ziehen sie in Beet und Balkontopf nicht nur alle Blicke auf sich, sondern auch jede Menge Wildbienen und Hummeln an, die sie als willkommene Futter-quelle nutzen. Damit beweist die Sommerblume „Sonnentänzer“ echtes Multitalent – und begeistert mit ihren Qualitäten auch den Landesverband Rheinland-Pfalz: „Sonnentänzer“ ist ihre „Balkonpflanze des Jahres 2022″.
Die Sorte „Sonnentänzer“ ist eine Neuzüchtung der Gartenstrohblume (Xerochrysum bractaetum), deren Wildform aus Australien kommt. Sie gehört zur großen Familie der Korbblütler – zu deren Angehörige viele Nutz-, Heil- und Zierpflanzen zählen. Verwandte von „Sonnentänzer“ sind beispielsweise Artischocke, Sonnenblume, Estragon und Aster. Wie alle Gartenstrohblumen, bevorzugt auch die ca. 40 cm hohe Sorte „Sonnentänzer“ einen sonnigen, warmen Standort. Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffarm, aber humusreich sein. Im Kübel fühlt sich die Sonnenanbeterin ebenfalls wohl, vorausgesetzt eine Drainageschicht schützt sie vor Staunässe. Grundsätzlich brauchen Gartenstrohblumen nämlich nur wenig Wasser – und aufgrund ihres geringen Nährstoffbedarfs keine Düngergaben. Wer ihnen trotzdem Gutes tun möchte, entfernt einfach regelmäßig Verblühtes.

Im Trend: Trockenblumen

Gartenstrohblumen (früher Helichrysum bracteatum) sind ausdrucksstarke Saisonblüher für bunte Sommerbeete und fröhliche Balkonbepflanzungen. Während sie in ihrer australischen Heimat ausdauernd wachsen, werden sie bei uns nur einjährig kultiviert. Allerdings eignen sich „Sonnentänzer“ und ihre Schwestern hervorragend zum Trocknen, was ihre Haltbarkeit natürlich erheblich verlängert. Wichtig ist, dass die Blüten im Knospenstadium geschnitten werden. Sie öffnen sich dann später noch und sind besonders lange haltbar. Zum Trocknen werden die Blumen kopfüber an einem kühlen, gut durchlüfteten Ort aufgehängt. In Trockensträußen und Kränzen führen sie danach noch ein langes, schönes Leben. (GMH)