Der Pro-Kopf-Verbrauch steigt seit 2006 konstant von 3,8 bis auf 4,6 kg im Jahr 2014. Erdnüsse, Haselnüsse, Pistazien und Walnüsse zählen zu den beliebtesten Sorten. Im letzten Wirtschaftsjahr (Juli 2014 bis Juni 2015) wurden nach aktuellen Berechnungen der BLE insgesamt rund 345.200 t Nüsse aus der ganzen Welt nach Deutschland eingeführt und verbraucht.
Im Wesentlichen sind dies Erdnüsse, Mandeln, Haselnüsse, Cashew-Nüsse, Walnüsse, Pistazien, Para-, und Kokosnüsse. Spitzenreiter ist die Erdnuss: Im Wirtschaftsjahr 2014/15 verbrauchten die Deutschen insgesamt rund 105.000 t Erdnüsse (mit und ohne Schale). An Platz zwei stehen die Mandeln mit rund 78.100 t. Die Haselnüsse liegen mit einem Nettoimport von etwa 53.600 t an dritter Position.
Cashews, Walnüsse und Pistazien etwa gleich auf
2014/15 lag die Nettoeinfuhr von Cashew-Nüssen bei 31.000 t. Platz fünf und sechs belegen Walnüsse und Pistazien; so wurden rund 25.500 t Walnüsse in der Schale konsumiert. Im selben Wirtschaftsjahr betrug der Nettoimport von Pistazien nach Deutschland etwa 22.500 t. Kokosnüsse und Paranüsse lagen bei jeweils ungefähr 4.000 t. Bei sämtlichen Zahlen handelt es sich um vorläufige Werte.
Nuss-Check und Lagertipps
Helles Nussfleisch ist ein Frischemerkmal: Je gelber das Innere der Nuss, desto älter ist sie. Klappert der Kern in der Schale, dann ist er ausgetrocknet. Die Nuss sollte unversehrt sein und nicht muffig riechen. Nüsse in der Schale und auch ganze Nüsse halten sich länger als gemahlene Kerne oder Mandelstifte, da die zerkleinerte Ware aufgrund des hohen Ölanteils in den Kernen schnell ranzig wird. Auch die Verpackung beeinflusst die Haltbarkeit und die Qualität: Frische Nüsse in der Schale halten sich am besten in einem Netz oder einer Holzkiste – in Tüten kann sich Feuchtigkeit und damit Schimmel bilden.
Kompakte Nährstofflieferanten
Was steckt Gutes drin? Die Power-Kerne weisen eine hohe Nährstoffdichte auf. 100 g enthalten je nach Sorte zwischen 42 und 73% Fett und bis zu 25% Eiweiß sowie wertvolle Ballast- und Mineralstoffe, Spurenelemente, B-Vitamine, Vitamin E und Folsäure. Gesundheitsförderlich ist bei mäßigem Verzehr vor allem der Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren.