Kürbis belebt herbstliche Gemüsetheke

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Herbstzeit ist seit einigen Jahren Kürbiszeit. Auf Wochenmärkten, in Hofläden oder in Gemüsetheken stechen die hell- bis dunkelgelb leuchtenden Kürbisse jetzt wieder auffällig ins Auge. Lange fristeten Kürbisse nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes ein eher stiefmütterliches Dasein, die Halloween-Welle und eine Renaissance in der Küche haben dagegen zu seiner Wiederentdeckung geführt. Auf knapp 200 ha wird nach offiziellen Daten in Niedersachsen Kürbis auf landwirtschaftlichen Flächen angebaut, nicht darin enthalten ist die zunehmende Verbreitung in privaten Gärten. Bis zum ersten Frost müssen die wärmeliebenden Früchte geerntet werden, sie können aber trocken und kühl über längere Zeit gelagert werden.

Botanisch ist der Kürbis eine Beere und liefert die größten Früchte der Pflanzenwelt. Überaus groß sind auch die Sortenvielfalt und deren Verwendungsmöglichkeiten. Eher kleine Exemplare liefert der Zierkürbiss, stattliche Früchte von 25 kg und in Einzelfällen weitaus mehr dagegen der Riesenkürbis. In der Küche sind Hokkaido-, Muskat oder Butternut-Kürbis zu neuen Stars der herbstlichen Küche aufgestiegen, im Ganzen gekocht werden Spaghetti-Kürbis, die nach dem Kochen in lange Fäden auseinanderfallen. Allen gemein ist der hohe Gehalt an Carotin, Vitamin B und Mineralien. Weltweit zählen China, Indien, die Russische Föderation und USA zu den wichtigsten Erzeugerländern von Kürbis, in einigen Ländern gewinnt man aus dem Samen der Kürbisbeeren Öl. Nahe verwandt mit dem Kürbis sind die Zucchini, die vor wenigen Jahrzehnten in Deutschland noch weitgehend unbekannt waren. Beide Gemüsearten sind recht wärmeliebend und haben hohe Ansprüche an die Wasserversorgung. (LPD)