Roh und gekocht geniessbar, gesund und länger haltbar als andere Salate: Der Lattich. Er gilt als Urform aller Salate.
Der Lattich gilt als Urform aller heutigen Salatsorten. Die Ägypter haben ihn bereits vor 4.000 Jahren kultiviert und auch von den Römern ist bekannt, dass sie den zur Familie der Korbblütler gehörenden Salat angebaut haben. Letztere schätzten Lattich aufgrund seiner Bitterstoffe, die eine beruhigende Wirkung entfalten.
Je nach Anbaugebiet wird er als Lattich, Koch-, Römer- oder Bindesalat bezeichnet. Letzterer Name kommt vom Zusammenbinden der Blätter, damit die Salatherzen hell und zart blieben. Bei den heutigen Sorten ist dies nicht mehr nötig, weil sie von alleine geschlossener wachsen. In den letzten Jahren wurden Mini-Lattiche immer beliebter. Diese kleinen Exemplare eignen sich besonders gut für Singlehaushalte.
Eignet sich auch zum Einfrieren
Im Vergleich zum Kopfsalat ist der robustere Lattich länger haltbar: Im Gemüsefach des Kühlschrankes bleibt er bis zu einer Woche frisch. Lattich eignet sich auch zum Einfrieren. Anders als Kopfsalat oder Endivie ist der Lattich länglich (bis zu 40 cm) und seine tiefgrünen Blätter laufen nicht zu einem Kopf zusammen. Die Aussenblätter sind grün, von der Form her abgerundet, länglich und in der Mitte weisen sie eine dicke Rippe auf. Die inneren Blätter sind hingegen zarter und, weil sie weniger Sonnenlicht erhalten, auch heller. Wie alle Salate besteht auch der Lattich zu über 90% aus Wasser. Darüber hinaus ist er besonders reich an Vitamin A und C. Verglichen mit dem Kopfsalat enthält der weisse Milchsaft des Lattichs weniger Bitterstoffe.
Der bis zu 300 g schwere Lattich wird meist roh als Salat gegessen. Das verwundert wenig: Lattich bleibt auch knackig, nachdem man ihn mit Sauce gemischt hat. Aufgrund seiner festen Struktur lässt sich Lattich auch gekocht als Gemüse zubereiten, indem er wie Spinat kurz gegart wird. Sein Geschmack erinnert dann an Spargeln. Lattich aus heimischer Produktion kommt von März bis November auf den Markt. (lid)