Creme bis Pink: Weihnachtssterne aus Deutschland
Freude verschenken Sie mit einem in Deutschland produzierten Weihnachtsstern in Klassischrot, Kräftigpink, Zartrosa, Elfenbein, Cremeweiß, Reinweiß, mit farbiger Aderung oder in Glittertönen. Dieses Jahr sind exklusive Farben der in Australien gezüchteten Princettia-Typen mit vielen kleinen Sternen der Trend, der junge und jung gebliebene Pflanzenfreunde anspricht.
Domäne der heimischen Gärtnereien
„32 Mio. Weihnachtssterne wurden 2014 in Deutschland verkauft. Damit ist die Euphorbia pulcherrima oder auch Poinsettie genannte, mehrjährige Pflanze die meistverkaufte blühende Zimmerpflanze in Deutschland. Der Weihnachtsstern ist die Domäne der heimischen Gärtnereien“, erklärt Eva-Maria Geiger, Sachgebietsleiterin Zierpflanzenbau der Bayerische Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) „Europaweit werden 110 Mio. Weihnachtssterne im Jahr produziert. Die Transportwege zum Kunden sind kurz.“
Weihnachtssterne aus nachhaltiger Produktion
In großen Gewächshäusern testet die Expertin mit ihrem Team torfreduzierte Erden, den Nützlingseinsatz, die Haltbarkeit, und die Handelsqualität. Hier simulieren die praxisnahen Forscher Wohnraumbedingungen, steuern die Bewässerung über moderne Fluttische, die Pflanzengesundheit wird ohne Insektizide und Fungizide kontrolliert, dafür kommen Nützlinge, natürliche Feinde der Schadinsekten, zum Einsatz. Luftfeuchtigkeit, Belichtungsdauer, Temperatur und Hygiene spielen bei der Pflanzengesundheit eine wichtige Rolle – im Gewächshaus genauso wie zu Hause.
Aufwändige und anspruchsvolle Produktion
Eva-Maria Geiger erklärt: „Obwohl die Pflanze aus der Familie der Wolfsmilchgewächse nur über Stecklinge vermehrt wird, ist die Produktion aufwändig und anspruchsvoll. Die Mutterpflanzenhaltung in Europa wäre zu energieaufwendig. Daher werden die Stecklinge aus Afrika, etwa Kenia und Uganda, in riesigen Mengen per Luftfracht etwa im Juni, Juli eingeflogen und in Europa unter hohen Hygiene- und Qualitätsstandards aufgezogen.“
Überwintern
Überwintern kann der etwa auf den Kanaren als Kirchenschmuck eingesetzte Zierstrauch in hiesigen Breiten nur im Zimmer. Da der Adventsstern empfindliche Wurzeln hat, sollte man ihn öfter von unten gießen, etwa zwei Mal täglich kurz von unten anstauen. Überschüssiges Wasser darf jedoch nicht länger als 15 Minuten im Untersetzer stehen bleiben, sonst drohen Wurzelschäden. Steht der Strauch hell, aber ohne direkte Zug- oder Heizungsluft, wird er immer größer, bildet ein schönes kugeliges Blattwerk und kann im nächsten Jahr zum Advent wieder zur Bildung der aufregend bunten Hochblätter angeregt werden.
Für neuen Blütenschmuck sorgen
„Ab Mai darf die Zimmerpflanze nach draußen. Damit der Adventsstern rechtzeitig zu Weihnachten wieder richtig blüht, kann man die Pflanze daheim von abends 18 Uhr bis zum nächsten Morgen um sieben Uhr etwa mit einem Karton verdunkeln. Bei einer Tageslänge von elf Stunden setzt er wieder neue bunte Hochblätter an. Damit muss man etwa acht Wochen vorher, ungefähr in der zweiten Oktoberhälfte, anfangen. Das klappt auch zu Hause ganz toll“, schwärmt Gartenbauingenieurin Eva-Maria Geiger.
Poinsettia Day
Am 12. Dezember, dem Poinsettia Day, verschenken die Amerikaner traditionell Weihnachtssterne. Der Poinsettia Day geht zurück auf den Todestag des Namensgebers Joel Poinsett, der die Pflanze von Mexiko in die USA gebracht hat. Ob Advent, Poinsettia Day oder Weihnachten: Der Weihnachts- oder Adventstern – die Pflanze mit den zwei botanischen Namen und den vielen farbigen Sorten – ist ein Geschenk, das langfristig Freude bereitet.