Mit Kresse das Immunsystem stärken

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In den letzten Wochen ist durch die Kälte und dunkle Witterung das Immunsystem der Verbraucher stark beansprucht worden. Frische Gartenkresse aus dem Rheinland kann jetzt dazu beitragen, die Abwehrkräfte wieder aufzubauen, meint der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn.

Charakteristisch für die Gartenkresse, die umgangssprachlich als Kresse bezeichnet wird, ist der scharfe Geschmack. Die enthaltenen Senföle wirken wie natürliche Antibiotika, denn sie töten nicht nur Bakterien, sondern auch Viren und Pilze ab. Der hohe Vitamin-C-Gehalt sorgt zusätzlich dafür, dass Erkältungserreger keine Chance haben. Weitere wertvolle Inhaltsstoffe sind B-Vitamine wie Folsäure, Mineralstoffe wie Eisen und Kalzium und das Spurenelement Jod, die dem Körper neue Energie verleihen. Kresse regt Appetit und Stoffwechsel an und wirkt bei Frühjahrsmüdigkeit aufmunternd.

Gegessen werden meistens nur die als erstes erscheinenden zarten Keimblätter, die dreizählig gefingert sind. Der Geschmack ist durch die in den Blättchen enthaltenen Senföle würzig und pikant-scharf und dem von Rettich sehr ähnlich.

Klassisch verwendet man Kresseblätter auf dem Butterbrot. Salate, Quarkspeisen und Brotaufstriche erhalten durch Kresse eine besondere Note. Man kann die gehackten Blätter aber auch auf Suppen oder Saucen für Fleisch und Fisch streuen. Der Frankfurter Grünen Soße verleiht Kresse eine nussige Schärfe. Doch Vorsicht: Kresse sollte man in der Küche immer sparsam einsetzen. Denn das kräftige, rettichscharfe Aroma überdeckt sonst den Geschmack der anderen Zutaten. Da die zarten Kresseblätter beim Kochen zusammenfallen und dann bitter werden, sollten sie immer roh verwendet werden.

Vorgezogene Kresse in kleinen Kartons gibt es ganzjährig im Supermarkt zu kaufen, man kann sie aber auch leicht selbst zu Hause auf der Fensterbank ziehen. Dazu feuchtet man einfach Küchenpapier oder Watte auf einem Teller oder einer Schale an und verteilt die Kresse-Samen darauf. Bei regelmäßiger Befeuchtung kann schon nach einer Woche geerntet werden.

Tipp: Küchenpapier hat gegenüber Watte den Vorteil, dass sich die Wurzeln der Kresse beim Herausziehen leichter von der Unterlage trennen lassen. (RLV)