Möhren, Karotten, Gelbe Rüben – für das gesunde Wurzelgemüse im leuchtenden Orange gibt es viele Namen. Oft werden die jungen, kurzen Wurzeln Karotten genannt, während Möhren länglich-schmal sind. Im Badischen und Schwäbischen ist der Name "Gelbe Rüben" gängig, während die Schweizer von Rübli sprechen.
Möhren haben eine nussige, leicht süßliche Note und sind in der Küche ein Multitalent. Sie schmecken als Rohkost mit Joghurtdipp und fein geraspelt im Salat mit Äpfeln, Kohlrabi und Walnüssen. Das Wurzelgemüse passt zu anderen Gemüsesorten wie Zucchini, Sellerie, Pastinaken und Schwarzwurzeln. Im Möhrenpüree und in Möhrenkroketten sind sie eine gute Alternative zur Kartoffel. In Butter und Honig geschwenkte Möhren ergeben eine feine Beilage zu Fisch, Geflügel und kräftigem Fleisch. Probieren Sie eine exotische Möhren-Ingwer-Suppe mit Kokos, Orangen und Garnelen oder einen Möhrenkuchen zum Osterfest. Da das knackige Gemüse dem Gebäck Saftigkeit und etwas Süße verleiht, muss weniger Zucker und Fett zugesetzt werden.
Bei jungen Möhren reicht es meist aus, die Wurzeln gründlich mit Wasser zu waschen und etwas abzubürsten. Erdigere Exemplare sollte man besser dünn schälen. Möhren sind leicht bekömmlich und kalorienarm. In ihnen stecken viele wertvolle Nährstoffe wie Beta-Carotin, Kalium, Kalzium und Eisen. Beta-Carotin ist die Vorstufe von Vitamin A und wichtig für die Sehkraft, für das Immunsystem und die Haut. Die Zugabe von Fett in Form von Butter, Sahne oder Öl verbessert die Aufnahme von Beta-Carotin. Noch wichtiger ist es aber, Möhren gut zu zerkleinern und ordentlich zu kauen.
Das Gemüse wird ganzjährig im Handel angeboten. Im Frühjahr und Sommer sind die zarten und im Geschmack etwas süßlichen jungen Bundmöhren auf den heimischen Märkten erhältlich, die mit Grün angeboten werden. Frische Möhren erkennt man an einem leuchtenden Orange ohne Flecken. Die Möhren sollten sich fest anfühlen und beim Biegen nicht nachgeben, das Grün ist saftig und von satter grüner Farbe. An einem kühlen dunklen Ort sind Möhren gut lagerfähig, etwa im Gemüsefach des Kühlschranks oder im Keller. Das Grün sollte man entfernen, da es den Wurzeln Feuchtigkeit entzieht. Auch Plastikverpackungen sind zu beseitigen, da sich ansonsten rasch Schimmel bildet. (Quelle: www.aid.de)