Wie haben sich die Vogelbestände in Dörfern und Städten in den vergangenen 15 Jahren entwickelt? Darauf gibt die jetzt erschienene Broschüre „15 Jahre Vogelzählung und Citizen Science im NABU“ Antworten.
In der 66-seitigen Broschüre sind die wichtigsten Ergebnisse von Deutschlands größter wissenschaftlicher Mitmach-Aktion zusammengefasst und von unseren Experten ausgewertet. Bereits seit 2005 führt der NABU jährlich im Mai die „Stunde der Gartenvögel“ durch, seit neun Jahren außerdem im Januar die „Stunde der Wintervögel“. Zahlreiche Infografiken veranschaulichen die Entwicklung der Bestände über diese Zeiträume. Für 64 Vogelarten im Siedlungsraum werden die Bestandstrends berechnet. 22 Arten haben über die Jahre zugenommen, 15 haben abgenommen. Die Ausbreitung der tödlichen Viruserkrankung Usutu, der Einfluss von Katzen auf die Gartenvögel und Fallbeispiele einzelner Arten sind nur einige weitere Themen der Broschüre.
Mit der Aktion „Stunde der Gartenvögel“ ist der NABU ein Pionier der Bürgerwissenschaften in Deutschland. Die Publikation befasst sich deshalb auch eingehend mit der Aussagekraft dieser von Laien gesammelten Daten. Die eindeutige Botschaft ist: Ja, diese Daten liefern seriöse wissenschaftliche Erkenntnisse.
Mit der Broschüre, die jeder kostenlos unter www.NABU.de/15-jahre-sdg downloaden kann, will sich der NABU bei allen Teilnehmern bedanken, die die einzigartige Datensammlung über die Vogelbestände im Siedlungsraum erst möglich gemacht haben. (NABU)