Natur im Garten: 5 Tipps für die Herbstarbeiten im Naturgarten

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In einem ökologisch gepflegten Garten erledigt die Natur den Großteil der Arbeit selbst. Dennoch gibt es einiges, was wir noch vor dem Winter tun sollten: Die letzte Ernte, das Schützen des Bodens und vorbeugende Maßnahmen, um dem Garten im kommenden Frühjahr einen guten Start zu ermöglichen. „Natur im Garten“ hat für Sie 5 Tipps zusammengestellt.

Gesunde Bäume durch Stammanstrich und Leimringe:
„Ein Stammanstrich aus Kalk, mit Kräuterzusätzen versehen, schützt die Baumstämme vor Frostrissen, hält die Rinde elastisch und stärkt die Zellen. Leimringe schützen den Baum insbesondere vor dem Frostspanner“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Aktion „Natur im Garten“. Bringen Sie jetzt an den Obstbäumen ca. einen halben Meter über dem Boden die ca. 10 cm breiten Leimringe gegen den Frostspanner an. Der Leim auf den Ringen sollte immer grün oder baumfarben sein, da weiße Leimringe zu viele Insekten anziehen. Ist der Baum mit einer Baumstange verbunden, so muss auch dieser mit einem Leimring versehen werden. Die flugunfähigen Frostspanner-Weibchen krabbeln im Herbst zur Eiablage auf die Bäume. Durch die Leimringe werden sie rechtzeitig abgefangen.

Gemüse einlagern:
Sellerie, Pastinaken, Kohl, Karotten, Rote Rüben, Rettich, Erdäpfel und Steckrüben ernten Sie am besten an einem trockenen und sonnigen Herbsttag. Dann geht es an die Einlagerung. Nur unversehrtes Gemüse ist gut lagerfähig. Es bleibt besser haltbar, wenn Sie es nicht waschen, sondern nur grob abputzen und abtrocknen lassen. Ideal für die Lagerung sind konstante Temperaturen zwischen 6 und 8° C und eine hohe Luftfeuchtigkeit.

Rasen:
Ein Zierrasen kann sehr gut auch ökologisch gepflegt werden. Er wird dreimal im Jahr mit organischem Rasendünger oder Kompost versorgt. Im Frühjahr, im Juni und im Herbst. Diese letzte Herbstdüngung sollte eher kaliumbetont als stickstoffbetont sein. Mit einem Mulchmäher verbleibt der feine Rasenschnitt auf dem Rasen und sorgt so laufend für die Zufuhr von organischem Material.

Mulchen:
Ein lebendiger Boden mit einem guten Nährstoffverhältnis ist unsere Basis! In der Natur gibt es keinen unbedeckten Boden. Dieses Prinzip wenden wir auch im Naturgarten an: abgeerntete Beete oder Lücken zwischen Pflanzen erhalten eine Mulchschicht, die den Boden vor Auswaschung, Austrocknung oder Verschlämmung und Windverwehung schützt. Stauden nicht zurückschneiden, dafür Fallobst aufklauben:

Stauden dürfen den Winter über stehen bleiben und werden nicht zurückgeschnitten, denn ihre Samenstände sind wertvolles Futter für Vögel und ihre Stängel dienen Insekten als Überwinterungsmöglichkeit.

Was Sie hingegen schon vor dem Winter entfernen sollten, ist Fallobst. Dieses einfach aufklauben, verwerten oder, falls von Krankheiten befallen, kompostieren. Fruchtmumien an Obstbäumen ebenfalls entfernen, damit darin keine Krankheiten überwintern können. (Natur im Garten)