Wintergemüse sorgt für frischen Genuss in der kalten Jahreszeit. Asia-Salate, Vogerlsalat und Kräuter trotzen tiefen Temperaturen und können bis in den Winter hinein geerntet werden. Auch Kohlgemüse wie Grünkohl und Palmkohl sowie Wurzelgemüse bereichern die Küche. Einige dieser Gemüsepflanzen können auch in Töpfen auf Balkon oder Terrasse angebaut werden.
Vogerlsalat (Feldsalat) ist ein Klassiker unter den Wintergemüsen. Er wächst noch bei Temperaturen von 5 bis 10 Grad. Je nach Witterung und Aussaatzeitpunkt ist eine Ernte noch heuer oder im darauffolgenden Frühjahr möglich. „Was viele nicht wissen: viele Salatsorten wie Eichblatt, Lollo rossa und Lollo bionda vertragen auch kurzfristig Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt. Die Blätter wirken im gefrorenen Zustand glasig, sind aber nach dem Auftauen wieder frisch, sofern sie nicht verletzt wurden. Der Vogerlsalat kann sogar Temperaturen bis -15°C überstehen“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin der Initiative „Natur im Garten“.
Der Vogerlsalat ist sehr vitaminreich und bestens als Nachkultur geeignet. Er kommt auch mit den Bedingungen in Topf oder Fensterkistchen gut zurecht. Petersilie, Schnittlauch, Kerbel können ebenfalls lange geerntet werden und überstehen problemlos einige Minusgrade. Bei der Petersilie ist die Aussaat bis Mitte September möglich.
Kohlgemüse wie Palmkohl, Grünkohl und Sprossenkohl verbleiben einfach im Herbst auf den Beeten. Der Frost macht sie erst so richtig schmackhaft. Zur Kohlfamilie gehören auch die Asia-Salate, die für ihre Frostfestigkeit bekannt sind und sich gut in Gefäßen auf Balkon, Terrasse und Fensterbrett ziehen lassen. Jetzt ausgesät, liefern sie bis in den Winter hinein frisches Grün. In Versuchen wurde gezeigt, dass sich, je nach Witterung, die Aussaat sogar noch im Oktober lohnt.
Absolut winterhart sind Lauch, Winterheckenzwiebel und Schnittknoblauch. Schnell und verlässlich keimen Radieschen. Bis Mitte September ausgesät, können sie noch vor Weihnachten geerntet werden. (Natur im Garten)