Nordrhein-Westfalen: Licht für Kübelpflanzen

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Wenn die Tage wieder länger werden, ist es Zeit, die überwinternden Kübelpflanzen und Sommerblumen auf die kommende Saison vorzubereiten, so die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Die Pflanzen sollten zunächst im Winterlager, zum Beispiel im Keller, in der Garage oder auf dem Dachboden, sorgfältig untersucht werden. Die seit dem Herbst ruhenden Geranien, Fuchsien, Strauchmargeriten und andere Kübelpflanzen haben fast alle Blätter abgeworfen und aus Lichtmangel lange, dünne Triebe gebildet. Diese müssen stark eingekürzt und teilweise entfernt werden. Dazu muss sorgfältig auf Schädlingsbefall kontrolliert werden, da sich an den weichen Trieben schnell Blattläuse, Schildläuse oder Weiße Fliegen ansiedeln. Um im Frühjahr und Sommer einen buschigen Aufbau der Pflanzen zu erreichen, sollte der Hobbygärtner sich nicht scheuen, die Pflanzen kräftig auszulichten und in frische Blumenerde umzupflanzen.

Durch die länger werdenden Tage erhalten auch die überwinternden Sommerblumen und Kübelpflanzen wieder etwas mehr Licht und das Wachstum wird angeregt. Wer die Möglichkeit besitzt, kann die Pflanzen jetzt wieder wärmer und heller stellen. Ideal sind Wintergarten oder Kleingewächshaus. Auch helle Treppenhäuser sind gut geeignet. Vorsichtig gießen und bei mildem Wetter viel lüften.

Für gute Wachstumsleistungen müssen diese Pflanzen jetzt umgetopft werden. Es sollte aber keine Billigerde oder ähnliches verwendet werden. Gute Garten-Fachgeschäfte oder Gartencenter führen Einheitserde oder Torfkultursubstrate, die sich besonders für Kübelpflanzen und Sommerblumen sehr gut eignen. Allerdings müssen große Pflanzen in sehr großen Kübeln nicht jedes Jahr verpflanzt werden. Sie benötigen aber eine ausreichende Nährstoffzufuhr.

Ins Freiland können Kübelpflanzen aber erst Mitte Mai nach den Eisheiligen gestellt werden. Dabei sollten sie nicht sofort in der prallen Sonne stehen, da sie sich sonst schnell einen Sonnenbrand holen. Ein halbschattiger, windgeschützter Standort ist für die ersten Tage im Freiland der richtige Platz. (Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen)