Nur Grün kann sehr schön sein: Bodendecker und Gräser sind eine perfekte Kombination

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Nicht jeder möchte viel Zeit mit Gartenarbeit verbringen, aber fast jeder möchte am liebsten auf einen gepflegten Garten blicken.
Manche wünschen sich dort etwas Blühendes, andere mögen eher ein ruhiges Bild mit interessanten Strukturen und Texturen. Das kleine Beet auf dem Foto ist nicht ganzjährig nur grün, aber es geht mit Farbe sparsam um und hat dennoch immer Zierwert. Das Interessante sind hier die verschiedenen grünen Strukturen, die gegensätzlicher nicht sein könnten.
Vor wenigen Wochen zeigten die Alliumkugeln noch ein dunkles Blaurot, jetzt sind die Blütenstände grün und werden sich im Laufe des Sommers in helles Beige verändern. Auch dann sind sie noch schmückend und das so lange, bis die Stiele im Herbst einfach umfallen. Bis dahin stehen sie majestätisch in einem Bett von Bodendeckern. Das Großblättrige Kaukasusvergissmeinnicht (Brunnera macrophylla) überzeugt durch ein fantastisch gezeichnetes, herzförmiges Blatt, das wie gemalt wirkt. Jedes Einzelne sieht anders aus. Auch hier ist die Blütezeit schon Geschichte, doch vor ein paar Wochen noch standen hellblaue Vergissmeinnicht über den schmucken, graugrünen Blättern. Eingerahmt wird die Staude von einem Gras, das gerne im Halbschatten steht und dort bis in den späten Herbst viel Aufhebens von sich macht.
Das Japanwaldgras (Hakonechloa) sorgt für Dynamik im Beet, in dem es jeden noch zu kleinen Windhauch fängt und sich in Bewegung setzt. Später im Jahr leuchtet das Gras kupferfarben und sorgt bis Ende Februar für ein prächtiges güldenes Feuerwerk. Dann erst wird es mit scharfer Sichel oder Schere bodennah zurückgeschnitten, damit es wenige Wochen später bereits erneut austreiben und der Zauber von Neuem beginnen kann. (elegrass)