Obstbäume schützen

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Wer Obstbäume im Garten hat, sollte sie bei der Kombination von Nachtfrösten und sonnigen Tagen besonders im Auge behalten. Wie die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, sollten die Obstbäume bei großen Temperaturenunterschieden mit kalkhaltiger Baumschutzfarbe bestrichen werden. Damit sind die Stämme vor Temperaturschwankungen geschützt.

Der häufige Wechsel von Nachtfrösten zu oftmals intensiver Sonneneinstrahlung am Tag hat häufig zur Folge, dass die Rinde an den Stämmen aufplatzt und so Schädlinge und Pilze eindringen können. Ursache dafür ist das zwischen den Zellwänden gefrierende Wasser, das in den Zellen selbst eine Entwässerung einleitet und bei entsprechend langsamem Prozess zu einer Frosthärte in den Zellen führt. Entstehen dabei Eiskristalle, sterben die betroffenen Zellen ab. Plötzlich eintretende Wärme bewirkt hingegen, dass die Zellen auftauen, was eine Überschwemmung zur Folge haben kann. Die Zellen und der Zellverband platzen dann oft großflächig auf.

Abhilfe leisten hier sogenannte Baumschutzfarben, die als Bio-Baumanstrich auf die Stämme aufgetragen werden. Diese Kalkbrühe, die als fertige Mischung gekauft werden kann, benötigt eine Antrocknungszeit von etwa zwei bis drei Stunden. Bei Regen und bei Temperaturen von weniger als drei Grad sollte sie nicht aufgetragen werden. Auch muss darauf geachtet werden, dass die Rinde beim Anstrich trocken ist. Alternativ zur Kalkbrühe bietet es sich auch an, die Stämme mit Strohmatten einzuhüllen. (lwknrw)