Peperoni: Der farbenfrohe Genuss

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Wärmeliebend, vielfältig und allem Anschein nach eine Südamerikanerin. Das farbenfrohe, etwas komplizierte Gemüse hat bis Oktober Saison. Ungewiss ist die Herkunft der Peperoni. Angenommen wird jedoch, dass es die Portugiesen waren, die das Gemüse von Südamerika in die wärmeren Gebiete Europas und Südostasiens entführten. Das in verschiedenen Signalfarben vorkommende Gemüse stellt hohe Anforderungen an den Boden und das Klima. Am liebsten mag es einen sonnigen und windgeschützten Platz. Das Gewächshaus ist dementsprechend vorteilhaft für dessen Anbau. Eine wahre VitaminbombeDer Reifegrad entscheidet: Grün, gelb und rot sind die bekanntesten Farben der Peperoni. Doch manchmal zeigt sie sich auch in violettem Gewand.

Die Peperoni ist das einzige Gemüse, das Vitamin P enthält und somit den Kreislauf fördert. Auch der Gehalt von Vitamin C ist sehr hoch, wobei dies bei der roten Peperoni am ausgeprägtesten der Fall ist. Dies gilt ebenfalls für den höchsten Zuckergehalt. Die vielen Balaststoffe der Latina kurbeln die Verdauung an. Unter den Gemüsen ist sie vitamintechnisch auf Platz 1. Peperoni – hä?Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war die Peperoni hierzulande noch weitgehend unbekannt. Mit zunehmenden Tourismus in südlichen Ländern gewann jedoch auch sie grössere Beliebtheit.

Hat ein Schweizer sich mit einem Deutschen oder Österreicher über das Gemüse unterhalten, der weiss: Der Name kann für Verwirrung stiften, nennt man sie doch im deutschsprachigen Raum unterschiedlich. In der Schweiz als Peperoni bezeichnet, heisst das Gemüse in Deutschland und Österreich Paprika. Unter Peperoni verstehen unsere Nachbarn hingegen die kleinen Chilischoten, die wir als Peperoncini kennen. (lid)