In 44 Kommunen in NRW hat der Pfingststurm "ELA" besonders schwere Schäden verursacht. Unzählige Bäume wurden zerstört und das grüne Stadtbild damit auf Jahrzehnte verändert. Heute hat der Landtag noch einmal über den Etat von 30 Mio. Euro beraten, den das Land bereitstellt, um die Sturmschäden zu bewältigen. Damit die Städte wieder grüner werden, hat das NRW-Umweltministerium ergänzend zu diesem Etat das Projekt "Bürgerbäume" ins Leben gerufen. Umweltminister Johannes Remmel sagte: "Die große Spendenbereitschaft der Bürgerinnen und Bürger macht die Wertschätzung für unsere Bäume und die Natur in unseren Städten deutlich. Dieses außerordentliche Engagement werden wir unterstützen und aus dem Naturschutzetat jede Bürgerspende verdoppeln."
Für das Bürgerbäume-Projekt steht eine Million Euro zur Verfügung. Das Umweltministerium verdoppelt Spenden von Privatpersonen an die 44 Kommunen, die laut Deutschem Wetterdienst besonders vom Sturm betroffen sind. Darüber hinaus ist ein Kriterium des "Bürgerbäume"-Projekts, dass nur neue Bäume gepflanzt werden. Es handelt sich hierbei um heimische und standortgerechte Baumarten, die den oft harten Bedingungen in der Stadt gewachsen sind.
Stadtbäume erfüllen zahlreiche wichtige Umweltfunktionen, die nur schwer in Euro abgebildet werden können. Sie machen heiße Sommertage erträglicher, weil sie ihre direkte Umgebung abkühlen. Sie produzieren Sauerstoff und sind elementarer Bestandteil des Stadtbildes. Daneben sind sie wichtige Elemente der urbanen Natur, indem sie Lebensgrundlage für viele Tiere sind. "Jeder Baum, den wir heute pflanzen, macht unsere Städte nicht nur lebenswerter. Er ist auch eine Investition in den urbanen Naturschutz. Der Nutzen jeder Spende steigt mit dem Alter des Baumes. Und das über Jahrzehnte und Jahrhunderte", sagte Minister Remmel.