Würziger Geschmack, knackig im Biss und gesund: Radieschen. Sie haben das ganze Jahr Saison.
Die knallroten, rundlichen Radieschen haben es in sich: Sie enthalten wenig Kalorien, dafür viele gesunde Inhaltsstoffe wie beispielsweise Vitamin B und C, Kalium, Eisen und Magnesium. Zudem enthalten sie gesundheitlich wertvolle Glucosinolate, denen eine Krebs vorbeugende Wirkung zugeschrieben wird.
Das ganze Jahr Saison
Radieschen werden meist roh gegessen. Im Salat sorgen sie nicht nur für einen Farbtupfer, dank des scharf-herben Geschmacks verleihen sie ihm zudem eine frische Note. Radieschen eignen sich aber auch als Dip oder zum Belegen von Butterbroten. Ausserdem lassen sie sich zu aromatischen Suppen verarbeiten. Bekannt sind vor allem die rundlich-roten Radieschen. Daneben gibt es zylinderförmige, längliche, solche in rosa, violett oder gelb.
Was weniger bekannt ist: Radieschen-Blätter sind ebenfalls essbar. Man kann sie wie Spinat zubereiten oder fein geschnitten Suppen beigeben. Radieschen gibt es das ganze Jahr über zu kaufen. Der Grossteil stammt aus dem Inland: Im Jahr 2015 haben Gemüsebauern 2.300 t Radieschen produziert. Die Importe beliefen sich auf rund 300 t.
Den charakteristischen, scharf-herben Geschmack verleiht ihnen das Senföl. Freiland-Radieschen enthalten mehr davon als solche aus dem Treibhaus. Radieschen – eine Unterart des Gartenrettichs – sind eine der ältesten Kulturpflanzen der Geschichte. Über die Herkunft ist aber nur wenig bekannt. Vermutet wird, dass sie aus dem Nahen Osten oder China stammen. Bekannt ist jedoch, dass bereits Ägypter und Babylonier Radieschen – auch Radies genannt – gegessen haben. In Mitteleuropa war das Gemüse aber lange Zeit unbekannt. Erst im 16. Jahrhundert etablierte es sich in Frankreich und verbreitete sich von dort aus in die Küchen Europas.