Reiche Apfelernte: Raffinierte Reserven für den Winter zaubern

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Dieser Sommer hat uns eine reiche Apfelernte beschert. Dieses köstliche Obst ist mit 52 Kcal pro 100 g kalorienarm und liefert, abhängig von der Sorte, im Durchschnitt 12 mg Vitamin C. Der höchste Anteil an sekundären Pflanzenstoffen findet sich in den alten Apfelsorten mit hohem Gerbstoffanteil, wie z.B. Cox Orange. Äpfel sind gut zu lagern und liefern über den Winter das Vitamin C, das unsere körperliche Widerstandskraft stärkt. Sie enthalten viel Pektin, Ballaststoffe für den Körper, die unsere Verdauung in Schwung bringen und positiv auf den Cholesterinspiegel wirken.

Äpfel eignen sich hervorragend für eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung. Als kleine knackige Zwischenmahlzeit auf die Hand eignet sich die unempfindliche Frucht ideal. In der geschmacklichen Vielfalt von herb, säuerlich bis süß variieren sie auch in ihrer Farbe von grün über gelb bis rot und sind abhängig von der Sorte im Fruchtfleisch fest bis mehlig. Durch die gute Lagerfähigkeit bestimmter Sorten sind wir auch im Winter gut mit diesem heimischen Obst versorgt.

Für die kreative Küche bietet der Apfel ebenfalls gute Verwendungsmöglichkeiten in einer Vielzahl an leckeren Gerichten von süß bis deftig. Er schmeckt als Apfelkuchen so gut wie als Apfelwein, Apfelmus oder Füllung in der Martinsgans. Wer aus dem eigenen Garten mehr Früchte hat als er verzehren oder lagern kann, dem bieten sich verschiedene Methoden der Haltbarmachung. Es lohnt sich Saft herzustellen zum Mischen für Obstschorlen oder um daraus Apfelgelee zu kochen.

Raffiniert sind auch würzige, häufig süß-saure Chutneys. Saucen mit püreeartiger, leicht stückiger Konsistenz, die Fleischgerichte pfiffig ergänzen aber auch gut zu herzhaftem Käse passen.

Chutneys werden wie Konfitüren hergestellt. Durch das Kochen und die Zugabe von Zucker wird die Sauce konserviert und fest. Man würfelt für ein pikantes Apfelchutney geschälte Äpfel und kocht diese je nach Geschmack mit anderem Gemüse, wie z.B. Zwiebeln und Zucker ein. Somit erhält man einen süßen und würzigen Geschmack. Durch Essig kommt Säure in das Chutney, hierbei eignet sich ein heller Weinessig. Die pikante Schärfe erhält man durch Zugabe von Chili oder Ingwer. Aromatisch wird die Sauce auch durch mediterrane Gewürze wie Thymian. Alles bei mittlerer Hitze, unter gelegentlichem Rühren, circa 45 Minuten kochen bis die Konsistenz püreeartig wird. Dann das heiße Chutney sofort in saubere, gut verschließbare Gläser einfüllen, verschließen, umdrehen und auf dem Deckel abkühlen lassen. (BBV)