Relaxt in den Sommer

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Was für eine Hitze! Jetzt ein kühles Getränk – herrlich! Während wir uns jederzeit mit Erfrischungen versorgen können, müssen sich durstige Beet- und Balkonpflanzen aufs Ausharren und Hoffen beschränken: Kommt der Regen, oder kommt er nicht – oder kommt zumindest die Person, die uns gepflanzt hat? Ab und an mal gießen, dazu sind Pflanzenfans allemal bereit. Mitunter kann das Gießen aber auch ganz schön nervig werden. Gut, dass es diverse Tricks gibt, mit denen man sich die sommerliche Wasserversorgung erleichtern kann.

Der Trick mit den Pflanzen
Manche Pflanze wollte wohl mal eine Seerose werden, so hoch ist der Wasserbedarf. Andere Arten hingegen sind echte Überlebenskünstler und überbrücken selbst längere Durststrecken scheinbar mühelos. Letztere erkennt man mitunter schon auf den ersten Blick: Ihre Blätter sind oft hart und ledrig, auffallend klein bis nadelförmig oder mit einem silbrigen Haarflaum bedeckt, der die Sonnenstrahlen reflektiert. Rosmarin und Woll-Ziest (Stachys byzantina) sind Beispiele für derartige Trockenkünstler. Auch Pflanzen mit dickfleischigen Blättern eignen sich gut für heiße, trockene Standorte oder Südbalkone: Hohe Temperaturen lassen Geranien (Pelargonium), Portulakröschen (Portulaca grandiflora) oder Garten-Mittags­blume (Dorotheanthus bellidiformis) einfach kalt. Das Sortiment ist aber noch deutlich größer – die Pflanzenexperten im gärtnerischen Fachhandel beraten Sie gerne und haben auch gleich die passenden Pflegetipps parat. Unter www.ihre-gaertnerei.de und www.gartenbaumschulen.com finden Sie entsprechende Betriebe vor Ort.

Der Trick mit dem Mulch
Ob im Gemüsebeet, in der Staudenrabatte oder im Pflanzkübel, nackte Erde gilt es zu vermeiden, denn ein „offener Boden“ fördert die Verdunstung. Im Umkehrschluss hilft eine Mulchschicht, die Feuchtigkeit im Boden zu halten, und macht obendrein aufkeimendem Unkraut das Leben schwer. In Beeten ist Rindenmulch als Abdeckmaterial sehr beliebt – der übrigens nicht den Boden versauert, wie irrtümlich oft zu lesen ist. Extra-Tipp für Balkongärtner: Verwenden Sie zusätzlich möglichst große Pflanzgefäße, das größere Erdvolumen wirkt wie ein Wasserreservoir und Sie müssen seltener gießen. Bei Neuanschaffungen lohnt es sich, in Kästen, Kübel und Ampeln mit integriertem Wasserspeicher zu investieren.

Der Trick mit der Technik
Am entspanntesten ist das Wässern, wenn man sich dabei genauso wenig bewegen muss wie die zu versorgenden Pflanzen. Bewässerungstechnik in vielen Varianten macht genau das möglich. Von der Tropfbewässerung bis zum Rasensprenger lässt sich heute alles bequem per Bewässerungscomputer steuern. Das spart nicht nur Zeit und Mühe, sondern auch bares Geld: Bodenfeuchtemesser ermitteln den Wasserbedarf, Konturenregner sorgen dafür, dass nur die wirklich beabsichtigten Flächen bewässert werden, und die elektronische Zeitschaltuhr steuert den optimalen Zeitpunkt an – nachts um vier Uhr, wenn garantiert kein Gärtner aufstehen möchte. Auf diese Weise wird genau so viel gewässert, wie unbedingt nötig ist – und kein bisschen mehr. Lassen Sie sich in der Einzelhandelsgärtnerei oder Gartenbaumschule Ihres Vertrauens beraten, welche Lösung für Ihren Balkon oder Garten die beste ist.