Bald ist es soweit: Zusammen mit dem Frühjahr naht für die rheinischen Landwirte eine arbeitsreiche Zeit auf ihren Äckern, denn die Aussaat steht bevor. Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) berichtet, sehen sich Landwirte oft mit dem Vorwurf konfrontiert, moderne Landwirtschaft zerstöre den Boden.
Tatsache ist jedoch, dass durch die gute landwirtschaftliche Praxis die Bodenfruchtbarkeit in Deutschland gesichert wird. Denn für Landwirte ist der Boden ihre Existenzgrundlage, so der RLV. Geeignete Fruchtfolgen, der Anbau von Zwischenfrüchten und das Ausbringen von Mist und Gülle tragen dazu bei, dass der Humusgehalt des Bodens geschützt wird. Dies gilt auch im Winter. Um einer Erosion durch Wind oder Wasser vorzubeugen, sind laut Faktencheck des Deutschen Bauernverbandes (DBV) 81% der Ackerflächen durch Winterkulturen, Restbewuchs, Schutzbepflanzungen oder Dauerkulturen bedeckt. Durch eine optimale Einstellung des Reifendrucks und den Einsatz moderner Geräte wird außerdem einer Verdichtung des Bodens entgegengewirkt.
Was für den Boden wirklich ein Problem ist, ist der zunehmende Flächenverbrauch durch Siedlungen und Verkehr, berichtet der RLV. Im Jahr 2013 sind täglich 73 ha Boden für die Landwirtschaft verloren gegangen, eine unfassbar hohe Zahl. In NRW gehen jeden Tag rund 10 bis 12 ha durch Versiegelung verloren.
Alle Fakten zum Thema sind zu finden unter www.bauernverband.de/faktencheck-boden. (GMH)