In diesen Tagen beginnt die Hochsaison für Rotkohl. Denn das Kohlgemüse zählt zu den beliebtesten Beilagen für Schmorbraten, Wild oder Gans. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin.
Dabei kann Rotkohl viel mehr: auch als Rohkostsalat, Strudelfüllung oder zur frischen Bratwurst schmeckt Rotkohl hervorragend. Auch wenn die violetten Köpfe kein Saisongemüse im klassischen Sinne sind, steigt der Verbrauch in den Herbst- und Wintermonaten deutlich an. Liebhaber von Rotkohl kommen das ganze Jahr über auf ihre Kosten. Entweder frisch vom Acker oder aber aus Kühlhäusern werden die Köpfe durchgängig angeboten. In diesen Wochen beginnt auch die Einlagerung des Rotkohls in die Kühlhäuser, sodass in den kalten Wintermonaten stets frischer Rotkohl zur Verfügung steht.
Die Zubereitung eines Rotkohlgemüses stellt eine kleine Wissenschaft für sich dar. Die Zubereitung ist im Vergleich zu anderen Gemüsearten arbeits- und zeitaufwendig. Aber die Arbeit lohnt sich! Nachdem der Kopf geputzt und geschnitten ist, kommen eine Reihe von Zutaten in den Topf: Essig, Zucker, Zwiebel, Lorbeerblatt, Nelken, Salz und Äpfel. Darüber hinaus hat jeder Koch eigene „Spezialzutaten“. Säfte oder Gelees verschiedener Früchte, Zimt, Rotwein oder Apfelkraut sind nur einige Möglichkeiten. In jedem Fall lohnt es sich, einen großen Kopf Rotkohl zu verarbeiten. Denn gegarter Rotkohl lässt sich hervorragend einfrieren.
Rotkohlköpfe halten sich über Tage bei kühler Lagerung frisch. So ist ein Einkauf auch längere Zeit vor der Verarbeitung möglich. (rlv)