Außergewöhnlich früh hat im Rheinland in diesem Jahr die Ernte von Pflaumen und Zwetschen begonnen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin. Das zeitige und warme Frühjahr ist der Grund dafür, dass die Ernte der blauen Früchte bereits in vollem Gange ist. Momentan wird die Frühsorte „Katinka“ geerntet, die sich ausgezeichnet zum Backen von Pflaumenkuchen eignet.
Wer aber Pflaumen und Zwetschen auf Pflaumenkuchen reduziert, tut den blauen Früchten unrecht. Kompott, Konfitüre, Mus, Cremes oder auch herzhafte Varianten, etwa mit Blauschimmelkäse gefüllt oder in Speck eingewickelt, sind einige Varianten, die Liebhaber zum Schwärmen bringen.
Zur Gruppe der Pflaumen zählen Zwetschen, Pflaumen, Mirabellen und Renekloden. Zwetschen haben eine Bauchnaht und lösen sich gut vom Stein. Deshalb sind sie besonders gut zum Backen geeignet. Bei Pflaumen fehlt die Bauchnaht. Sie sind in der Regel nicht steinlösend und enthalten mehr Wasser. Mirabellen sind gelb, meist klein, rund und haben ein festes Fruchtfleisch. Sie lösen sich gut vom Stein. Eine Rarität sind Renekloden. Sie sind gelb oder grün, wesentlich saftiger als Mirabellen, größer und lösen sich nicht vom Stein.
Wer Pflaumen isst, tut seinem Körper etwas Gutes. Die Früchte enthalten Provitamin A, die B-Vitamine B1, B2 und C. Daneben sind auch Mineralstoffe, wie etwa Kalium, Phosphor, Eisen und Calcium enthalten.
Alle Früchte aus der Gruppe der Pflaumen sollten möglichst frisch verzehrt werden. Sie lassen sich aber auch sehr gut einfrieren oder einkochen. Im Kühlschrank halten sich die Früchte in einem Folienbeutel etwa zwei bis drei Tage frisch. Verbraucher haben jetzt einige Wochen Zeit, um sich durch die gesamte Pflaumengruppe zu probieren. (rlv)