Rheinland: Minze – erfrischend und gesund

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Minze zählt zu den bewährten Heilkräutern, erfrischt aber auch an heißen Tagen. Darauf weist der Provinzialverband Rheinischer Obst- und Gemüsebauer in Bonn hin.

Am verbreitetsten ist sicherlich die Pfefferminze. Es gibt Minze aber auch in vielen anderen Geschmacksrichtungen: Apfelminze, Mandarinenminze, Ananasminze, Schokoladenminze und noch viele mehr. Allen Sorten gemein ist die Frische, die der Verzehr bringt. Nicht umsonst haben die meisten Kaugummisorten Minzgeschmack.

In Nordafrika ist frischer Pfefferminztee ein beliebtes Getränk, das bei hohen Temperaturen Erfrischung bringt. Bei uns ist der Tee aus dem frischen Kraut der Minze eher unbekannt. In unseren Breiten wird Pfefferminztee meist aus dem getrockneten Kraut zubereitet. Da geschmacklich aber große Unterschiede bestehen, sollten die Verbraucher auch einmal einen Tee aus dem frischen Kraut probieren. Dabei bringen die verschiedenen Minzsorten große Abwechslung auf den Tisch.

Minze wird aber nicht nur als Tee zubereitet. Sie wird in zahlreichen Cocktails oder auch zur Dekoration von Desserts verwendet. In England gehört eine Minzsauce zum Lamm.

Wer Minze verzehrt, tut seinem Körper etwas Gutes. Das in den Blättern enthaltene Menthol wirkt schleimlösend. Darüber hinaus wirkt Minze krampflösend im Bereich des Magen- und Darmtraktes sowie der Gallenblase.

Frische Minze sollte möglichst schnell nach der Ernte verarbeitet werden. Wer einmal zu viel frische Minze gekauft hat, kann den Rest an einem warmen dunklen Ort ganz einfach trocknen.

Wer Minze in seinen Hausgarten pflanzen möchte, sollte darauf achten, dass die Pflanzen starke Ausläufer bilden, die bald große Flächen überwuchern. Es sollte in jedem Fall eine Rhizomsperre eingeplant werden. (rlv)