Der Romanesco erregt durch sein aussergewöhnliches Aussehen Aufsehen. In der Schweiz dauert die Saison von Mai bis November.
Wie sein Name es vermuten lässt, stammt der Romanesco aus der Umgebung Roms, wo er bereits seit Jahrhunderten angebaut wird. Die Hauptanbaugebiete des Blütengemüses liegen heute noch in Italien. Doch auch in anderen Ländern ist der Romanesco mittlerweile vertreten. In der Schweiz bauen ihn die Gemüseproduzenten auf rund 44 ha an, 2016 wurden 405 t geerntet.
Der Romanesco ist – wie praktisch alle Kohlsorten – sehr gesund. Er enthält aufgrund seines hohen Chlorophyll-Gehaltes sogar mehr Nährstoffe und Vitamine als der weisse Blumenkohl. So enthält er Vitamin B1, B2 und K, dazu auch Kalium und Phosphor. Besonders hoch ist der Vitamin C-Gehalt des Korbblütlers.
Zubereitet wird der Romanesco wie Blumenkohl. Die Blätter werden mitsamt dem Strunk abgeschnitten und der Rest in gut gesalzenem Wasser blanchiert. Der Romanesco bleibt auch nach dem Kochen kompakt und fällt nicht auseinander. Passend dazu können Sie eine Sauce Hollandaise servieren oder den Romanesco mit Kräuterbutter verfeinern.
Die Fibonacci-Spirale
An einen Kunstgegenstand erinnert das Aussehen des Romanescos. Er ist streng mathematisch aufgebaut: Die einzelnen Türmchen sind eine Kopie des ganzen Romanescos, was als Selbstähnlichkeit oder fraktale Struktur bezeichnet wird. Jedes dieser Türmchen ist zudem eine sogenannte Fibonacci-Spirale. Die Fibonacci-Spirale ist eine Folge von Zahlen, die dafür sorgt, dass niemals ein Türmchen des Gemüses senkrecht über einem anderen wächst. Damit hat die gesamte Pflanze eine optimale Lichtausbeute.
Achten Sie beim Einkauf darauf, dass der Romanesco fest, aber nicht zu hart ist. Die grünen Blätter müssen knackig sein und der Strunk darf nicht unangenehm riechen. Im Gemüsefach lässt sich der Romanesco ungefähr 3 Tage aufbewahren. (lid.ch)