Neben dem Frühling ist auch der Herbst die ideale Zeit, um einen Rasen neu anzulegen oder lückige Teilbereiche auszubessern. Die sommerlichen Temperaturen gehen wieder zurück und die Niederschläge nehmen in der Regel zu. Diese Bedingungen erleichtern den zarten Rasensämlingen die Keimung und sorgen für zügiges Wachstum.
„Für das Anlegen oder Ausbessern eines Rasens ist es empfehlenswert, zuerst optimale Bodenbedingungen zu schaffen. Arbeiten Sie vor der Aussaat circa vier Liter gut reifen Kompost pro Quadratmeter ein und bessern Sie lehmige Böden mit Quarzsand auf“, erklärt Katja Batakovic, fachliche Leiterin von „Natur im Garten“.
Zuerst wird auf der Aussaatfläche vorhandener Bewuchs vollständig entfernt. Lockern Sie anschließend den Boden oberflächlich auf, nach Bautätigkeiten oder bei sehr starker Bodenverdichtung sollte tiefgründig gelockert werden. Harken Sie, sofern der Boden nicht sandig ist, eine etwa 10 cm hohe Schicht bestehend aus einem Teil Quarzsand (Korngröße ab 0,2 mm) und einem Teil Kompost in die obersten 20-30 Zentimeter des Bodens ein und ziehen Sie das Erdreich glatt. Das Saatgut wird nun nicht zu dicht (etwa 20-25 Gramm pro Quadratmeter), gleichmäßig ausgebracht und mit einem Brett oder einer Walze leicht angedrückt, um guten Bodenanschluss und eine glatte Rasenfläche zu erzielen. Gießen Sie die Aussaat zuletzt behutsam an, zu schwungvolles Wässern verschwemmt die Rasensamen, wodurch Lücken entstehen. In den ersten drei bis sechs Wochen sollte auf gleichmäßige Wasserversorgung geachtet werden, denn Trockenheit oder Staunässe wirken sich ungünstig auf die Keimung des Saatguts aus. Wenn der Rasen eine Höhe von etwa 10 Zentimetern erreicht hat, kann zum ersten Mal gemäht werden. Generell ist zu beachten, dass je Mähdurchgang nur circa ein Drittel der Wuchshöhe entfernt und nicht zu kurz gemäht wird (empfohlene Schnitthöhe circa vier Zentimeter, im Herbst gerne höher), damit der Boden nicht so schnell austrocknet. (Natur im Garten)