Bei feuchter Witterung ist im Garten mit Schnecken zu rechnen. Den größten Schaden verursachen die Nacktschnecken, vor allem die besonders häufig vorkommende Spanische Wegschnecke, teilt der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mit.
Schäden an den Pflanzen zeigen sich durch Fraßstellen an den Blättern und Blüten, die meist vom Rand ausgehen. Ein weiteres Indiz sind silbrige Schleimspuren, die an den Pflanzen oder am Boden zurückbleiben. Schnecken fressen in der Regel nachts, bei feuchter Witterung aber auch am Tage.
Die Bekämpfung von Schnecken ist aufwändig. Zunächst sollte versucht werden, die Schnecken aufzusammeln. Eine erneute Zuwanderung von außen lässt sich eindämmen, indem Schneckenzäune, zum Beispiel um Gemüsebeete, aufgestellt werden. Bierfallen sollten nur innerhalb von eingegrenzten Flächen aufgestellt werden, da dadurch zusätzlich noch weitere Schnecken angelockt werden, zum Teil auch aus weiterer Entfernung.
Sollten alternative Maßnahmen allein nicht ausreichen, kann gegebenenfalls auch ein Schneckenkorn gestreut werden. Die Herstellerangaben sind bei der Ausbringung genauestens zu beachten. Gegen Ackerschnecken lassen sich zudem auch nützliche Fadenwürmer (Phasmarhabditis hermaphrodita) ausbringen. Empfehlenswert ist auch das Aufschichten von Laub-, Schnittholz- und Steinhaufen, um so die Ansiedlung von natürlichen Feinden, wie beispielsweise von Igeln, Spitzmäusen, Kröten oder Blindschleichen, zu fördern. (lwknrw)