Sommerzeit ist Kräuterzeit!

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Einen wahren Boom erlebt seit einiger Zeit die Minze. Sie wird in großer Vielfalt angeboten – ob Schokoladenminze, Pfefferminze, Apfelminze, Orangenminze – für jeden Geschmack gibt es die passende Sorte. Am besten werden die Kräuter geerntet, wenn sie noch nicht blühen, denn da sind die meisten ätherischen Öle vorhanden.

Die Zitronenmelisse und die Minzen können bodennah abgeschnitten werden, sie treiben dann wieder neu durch.

In Bezug auf die Pflege unterscheidet man die saftigen, viel Blattmasse besitzenden Kräuter, die es gerne frisch und feucht mögen. Dazu zählen Petersilie, Basilikum, Minze, Zitronenmelisse und Liebstöckl. Hingegen mögen es Rosmarin, Lavendel, Thymian und Bohnenkraut eher mediterran-trocken und gedeihen auch gut in Steingärten.

Viele Kräuter können nicht nur frisch verwendet werden, sondern lassen sich auch durch Trocknen konservieren: Rosmarin, Majoran, Oregano, Thymian, Salbei, Ysop, Zitronenmelisse und alle Minzen werden am besten hängend getrocknet. Dafür werden an einem warmen, trockenen Tag am späten Vormittag die ganzen Triebe abgeschnitten. Die Kräuter möglichst nicht waschen. Wenn es unbedingt sein muss, kurz unter kaltem Wasser abspülen und mit Küchenrolle trocknen. Die sauberen und trockenen Kräuter werden dann in Bündeln an einem schattigen und luftigen Platz kopfüber aufgehängt.

Bis sie komplett trocken sind, dauert es etwa drei Wochen. Das ist daran erkennbar, wenn die Kräuter rascheln und sich zwischen den Fingern zerbröseln lassen. Nun kann man sie abrebeln und in Gläser abfüllen. Wer möchte, verarbeitet sie weiter zu Kräutersalz oder individuellen Kräutermischungen – diese sind übrigens gern gesehene Mitbringsel bei sommerlichen Grillfesten!