Spinat bringt Abwechslung auf den Teller

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Im März startet die neue Spinat-Saison. Das Gemüse ist gesund und vielseitig – auch wenn es nicht so viel Eisen enthält, wie einst gedacht.
Spinat ist ein Frischgemüse, das je nach Aussaattermin Frühlings-, Sommer- oder Winterspinat heißt. Die Saison in der Schweiz dauert von März bis November. Ein Teil der Spinaternte landet frisch im Verkaufsregal. Der größte Teil wird von der Nahrungsmittelindustrie verarbeitet – zu Blatt- und Hackspinat sowie zu Kindernahrung. Verwendet wird er überdies zum Grünfärben anderer Lebensmittel wie Nudeln.
In der Küche ist Spinat vielseitig verwendbar. Der Frühlingsspinat, dessen Blätter fein und zart sind, eignet sich gut für Salate. Blanchiert oder gekocht ist Spinat eine wohlschmeckende Gemüsebeilage und auch zu Suppen lässt er sich verarbeiten.
Schweizer Spinat wächst auf 260 Hektaren
Der zu den Gänsefußgewächsen gehörende Spinat ist gesund: Er enthält Vitamin A und C sowie die Mineralstoffe Phosphor, Kalium, Magnesium und Eisen. Im Volksmund gilt Spinat als hervorragender Eisenlieferant. Er enthält zwar tatsächlich Eisen, aber rund zehnmal weniger, als eins gedacht. Je nach Quelle stammt der Mythos von einem Abschreibefehler zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wo aus 2,9 plötzlich 29 Milligramm wurden. Oder von einem Forscher, der statt frischen, getrockneten Spinat ausgewertet hat und dadurch die 90 Prozent Wasseranteil vergass. Außerdem kann der Körper aufgrund der im Spinat enthaltenen Oxalsäure das tatsächlich enthaltene Eisen nur bedingt aufnehmen.
Der Ursprung des Spinats liegt im Nahen und Mittleren Osten: Erstmals kultivierten ihn vermutlich die Perser. Von da gelangte er im Mittelalter durch die Kreuzfahrer und Araber über Spanien ins restliche Europa. Spinat stellt ans Klima wenig Ansprüche. Einige Spinatsorten ertragen sogar Minusgrade bis zu 15ºC. (lid.ch)