Das zurzeit trocken-warme Sommerwetter begünstigt das Auftreten von Spinnmilben an Zierpflanzen und Ziergehölzen. Wie der Pflanzenschutzdienst der Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen mitteilt, zeigen sich durch das Saugen der Spinnmilben kleine, punktförmige, gelblich-weiße Sprenkel an den Blättern. Später nehmen die Blätter ein fahles bis bronzefarbenes Aussehen an, werden gelb und trocknen schließlich ein. Zum Teil bleiben zusätzlich feine Gespinste zurück, die ganze Blätter oder Triebe einhüllen können.
Spinnmilben sind sehr kleine, mit bloßem Auge kaum erkennbare Schädlinge mit einer Größe etwa 0,5 mm, die gelblich grün, rot oder braunschwarz gefärbt sind. Sie sitzen vornehmlich an den Blattunterseiten. Ihr Auftreten wird durch trockene und warme Witterung stark gefördert. Bei Zierpflanzen tritt ein Befall vor allem an Kübelpflanzen, wie Oleander, Engelstrompete, Hibiskus und Zitrone, auf. Aber auch Ziergehölze, wie Efeu, Hainbuche, Rose oder Zuckerhutfichte, können betroffen sein.
Die Bekämpfung von Spinnmilben ist schwierig. An Pflanzen im Kleingewächshaus oder im Wintergarten können Nützlinge, wie die Raubmilbe Phytoseiulus persimilis, ausgesetzt werden.