Aus Steckrüben lassen sich feine Eintöpfe zubereiten. Die gelbfleischige Rübe ist gesund und enthält mehr Kohlenhydrate als andere Gemüsesorten.
Die Steckrübe findet man am ehesten auf dem Wochenmarkt. Im Einzelhandel hat sie oft keinen fixen Platz im Sortiment. Die gelbfleischige Rübe ist weniger bekannt als Herbstrüben und Kohlrabi, aus denen die Steckrübe durch Kreuzung entstanden ist.
Dabei ist die Steckrübe eine Delikatesse. Aus ihr lassen sich schmackhafte Eintöpfe zubereiten. Man kann sie zu Suppen verarbeiten oder als Salat servieren. Durch das Kochen bekommt sie einen aromatisch süßlichen Geschmack.
Früher weit verbreitet
Die Steckrübe ist im Anbau äußerst anspruchslos und gedeiht auf allen Böden. Das Gemüse wächst schnell, ist ertragsreich und lagerfähig. Obendrein ist die Steckrübe gesund. Sie enthält unter anderem Kalzium, Provitamin A sowie weitere Vitamine.
Steckrüben haben entweder gelbes oder weißes Fleisch. Die gelbfleischigen Rüben werden als Gemüse genutzt; die weißfleischigen Rüben heißen Kabis- oder Kohlrüben und werden den Tieren verfüttert. In Kriegs- und Hungerjahren erlangte die Steckrübe ihre größte Bedeutung. Vor allem im Ersten Weltkrieg wurde sie als Kartoffelersatz und zur Fütterung von Tieren genutzt.
Gesät wird die Steckrübe im Juli. Sie muss im Spätherbst nicht gleich geerntet werden, weil sie Temperaturen von bis minus 10 Grad Celsius unbeschadet übersteht. Die Steckrübe wird vor dem ersten harten Frost geerntet und eingelagert. (RLV)