Umwelt: Strategie zur biologischen Vielfalt

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Die Bundesrepublik muss mehr tun, um die Ziele der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt vollständig zu erreichen. Dies schreibt die Bundesregierung im Rechenschaftsbericht 2017 zur Umsetzung der Strategie. Die bisher ergriffenen Maßnahmen reichten nicht aus, teils sei die Trendwende noch nicht geschafft, teils gehe die Zielerreichung nur sehr langsam voran.

Von den 19 Indikatoren der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt befinden sich aktuell laut Bericht nur zwei Indikatoren (Landschaftszerschneidung, Nachhaltige Forstwirtschaft) in der Nähe des angestrebten Zielbereiches. Mit Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans 2030 werde sich der Indikator "Landschaftszerschneidung" allerdings wieder verschlechtern, heißt es in dem Bericht. Elf weitere Indikatoren sind aktuell laut Bundesregierung noch weit beziehungsweise sehr weit vom Zielbereich entfernt. Für sechs Indikatoren sei kein Status bestimmbar.

Für sieben der 19 Indikatoren lässt sich zudem laut Bericht bereits eine Trendanalyse durchführen. Demnach zeigen vier Indikatoren einen statistisch signifikanten Trend hin zum Zielwert (Gebietsschutz, Flächeninanspruchnahme, Ökologischer Landbau, Stickstoffüberschuss der Landwirtschaft). Bei zwei Indikatoren (Artenvielfalt und Landschaftsqualität, Dauer der Vegetationsperiode) sei ein statistisch signifikanter Trend weg vom Zielwert zu erkennen. Kein signifikanter Trend lässt sich für den Indikator "Nachhaltige Forstwirtschaft" feststellen. (Deutscher Bundestag)