Vogelnährgehölze: Blickfang und Leckerbissen

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Sie bilden rote, gelbe, blauschwarze oder violette Früchte aus und sind wahre Leckerbissen für viele Vogelarten. Die Rede ist von Vogelnährgehölzen, die jetzt im Herbst für einen abwechslungsreichen Speiseplan in der heimischen Tierwelt sorgen, aber auch für den Betrachter eine prächtige Augenweide sind.

Die roten Früchte der Eberesche (Sorbus aucuparia) gehören zu den beliebtesten Leckerbissen der Vogelwelt. Aber auch Schwarzer Holunder (Sambucus nigra), Vogelkirsche (Prunus avium), Pfaffenhütchen ( Euonymus europaeus), Schlehe (Prunus spinosa) und Hundsrose (Rosa canina) locken mit ihren geschmackvollen Früchten Vögel an. Es handelt sich dabei um heimische Gehölze, die den Vögeln nicht nur Nahrung, sondern auch Lebensraum, Schutz und Nistplätze bieten. Der Gartenbesitzer kann Gartenräume bilden und mit Hilfe der Sträucher Wind, Lärm und sogar Abgase eindämmen.

Sehr beliebt bei vielen Vogelarten ist die Gemeine Felsenbirne (Amelanchier ovalis). Auffallend sind ihr bronzefarbener Austrieb im Frühling und ihre weißen Blütentrauben. Im Herbst gefällt ihre orangerote Herbstfärbung. Ihre Früchte sind zuerst rot und verfärben sich dann im Reifestadium blauschwarz bis dunkelpurpur. Süß und saftig sind sie nicht nur bei Vögeln beliebt, sondern lassen sich auch gut zu Marmelade verarbeiten.

Ob als Solitär-Strauch, als Heckenpflanzung oder als Klettermaxe gepflanzt, die Früchte sollten an den Gehölzen als Futter über den Winter hängen bleiben, denn auch „ gefroren“ sind sie noch nahrhaft für viele Vogelarten.

Weitere Hinweise zu Pflege- und Schnittmaßnahmen sowie individuelle Sortenempfehlungen erhalten Sie in einer Gartenbaumschule oder Einzelhandelsgärtnerei. Fachbetriebe in Ihrer Nähe finden Sie unter www.gartenbaumschulen.com und www.ihre-gaertnerei.de. (GMH)