Weihnachtssterne: Erhellen die Adventszeit

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Zimtsterne und Lebkuchenherzen liegen schon in den Supermärkten bereit, und bald wird auch das Wohnzimmer wieder weihnachtlich dekoriert. Niedersachsen Gärtnereien und Floristen bieten dazu nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes eine verlässliche Vielfalt an: Klassische Weihnachtssterne, edle Amaryllis und rustikale Tannengestecke bringen weihnachtliche Farbe und Duft in die heimischen Räume. Die Zwiebeln der Amaryllis werden dazu jetzt gepflanzt, damit sie pünktlich zu Weihnachten blühen. Pflegt man die langlebigen Blütengiganten weiter, überraschen sie mit einer zweiten Blüte im Sommer. Nach einer zweimonatigen Ruhepause im Herbst beginnt der Kreislauf ab Dezember von Neuem. Wenn dieser Wechsel zwischen Regen- und Trockenzeiten aus der subtropischen Heimat gekonnt simuliert wird, blühen die subtropischen Pflanzen auch im Wohnzimmer immer wieder.

Die weltweit beliebteste Topfpflanze ist jedoch der Weihnachtsstern. Allein in Deutschland werden 33 bis 35 Mio. der klassischen Winterblüher verkauft. Dass er sich gerade zur Weihnachtszeit mit attraktiven Farben schmückt, ist kein Zufall. Die Bildung von Blüten und farbigen Hochblättern tritt erst dann ein, wenn die Tageslänge unter 12 Stunden liegt. Das ist in Mitteleuropa etwa Anfang bis Mitte September der Fall. Nach dem Beginn der Blütenbildung dauert es noch sieben bis neun Wochen, bis der Weihnachtsstern in gewohnter Farbenpracht in den Handel kommt. Die rund 1.000 deutschen Weihnachtssterngärtner, davon 108 in Niedersachsen, überlassen in dieser sensiblen Entwicklungszeit nichts dem Zufall. Im Gewächshaus sorgen sie dafür, dass Tageslänge und Temperatur konstant stimmen und schaffen damit sichere Vegetationsbedingungen für ihre 28 Mio. Weihnachtssterne.

So können die Sterne zur richtigen Zeit „erröten“ und ihren Liebhabern eine farbenfrohe Advents- und Weihnachtszeit bescheren. Dabei ist es nicht immer ein sattes Rot, in das sich die Hochblätter verwandeln: Sanftes Rosa, zartes Crème, auffallendes Pink, glühendes Orange, oder frech gesprenkelte und weiß umrandete Hochblätter – alles ist möglich. Aber nicht nur die Bandbreite der Farben ist in den vergangenen Jahren weiter gewachsen, sondern auch die der Blattformen: So präsentiert sich der moderne Weihnachtsstern mit spitzen, rundlichen oder sogar eichblattartig gezackten Hochblättern. Der neueste Trend sind spektakuläre Curly-Weihnachtssterne, die mit der Form ihrer Hochblätter an eine voll erblühte Rose erinnern. Auch das grüne Laub der Weihnachtssterne zeigt sich heute in verschiedenen Schattierungen, wobei die dunkellaubigen Sorten als die robustesten gelten. (LPD 86/2013)