Nicht süss, sondern herb-bitter schmeckt der Zuckerhut. Der Salat sorgt auch im Winter für Frische auf dem Teller. Der Zuckerhut ist nebst Nüsslisalat und Chicorée die einzige Salatsorte, die auch in der kalten Jahreszeit aus dem Inland frisch in die Verkaufsregale kommt. Entgegen seinem Namen schmeckt der Salat nicht süsslich, sondern vielmehr nussartig und leicht bitter. Grund dafür sind die im milchigen Saft enthaltenen Bitterstoffe, die den Appetit anregen und Giftstoffe aus dem Körper transportieren. Die Bezeichnung Zuckerhut hat der kegelförmige Salat vielmehr seinem kegelförmigen Wuchs zu verdanken, der einem Zuckerstock ähnelt.
Kochen, dünsten, gratinieren
Zuckerhut ist reich an den für den Körper wichtigen Mineralstoffen Kalium, Phosphor und Kalzium. Darüber hinaus enthält er das krebsvorbeugende Provitamin A sowie die Vitamine B1, B2 und C. Meist wird Zuckerhut roh als Salat verzehrt. Besonders beliebt ist er für die Herstellung von Fertigsalaten. Allerdings kann er ebenso gekocht, gedünstet oder gratiniert werden. Der Wintersalat stammt ursprünglich aus Südfrankreich, Italien und dem Tessin. Heute wird er in der ganzen Schweiz angebaut.
Trotzt Frost
Zuckerhut stellt an Boden und Klima nur geringe Ansprüche. Er bildet hochgeschlossene Köpfe, dessen Blätter gelbgrün, länglich und knackig sind. Wie Endivie und Chicorée gehört er zu den Zichorienarten. Charakteristisch für den Zuckerhut ist, dass er leichten Frost unbeschadet übersteht. Ausgesät zwischen Mai und Juli, wird der Zuckerhut von September bis November geerntet. Danach lässt er sich – im Gegensatz zu anderen Salatsorten – problemlos mehrere Wochen lagern, ohne an Frische zu verlieren. Laut dem Verband Schweizer Gemüseproduzenten hat der Zuckerhut in der Schweiz von Juni bis März Saison. (LID)