Zwischenfrüchte: Blühende Felder im Herbst

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Mit so genannten Zwischenfrüchten, wie Senf und Ölrettich, sorgen die rheinischen Landwirte dafür, dass die Bodenstruktur verbessert wird, wichtige Nährstoffe in den Boden kommen und dieser vor Auswaschung von Stickstoff geschützt wird.
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) dazu mitteilt, seien Zwischenfrüchte wichtig für den Acker. Ölrettich könne zum Beispiel bis zu 140 kg/ha Stickstoff wie ein Schwamm aufsaugen.
Zwischenfrüchte wirken sich nach RLV-Angaben positiv auf den Humusgehalt aus. Im Herbst stünden die Flächen zudem in voller Blüte und bieten Schutz und Futter für Wildtiere, so der RLV. Mit Zwischenfrüchten könne man auf Hanglagen auch verhindern, dass die humusreiche obere Bodenschicht abgespült werde.
Im vergangenen Jahr wurden alleine im Rahmen des Greenings mehr als 135 000 ha mit Zwischenfrüchten bestellt, die bis zum nächsten Frühjahr auf den Ackern bleiben. Hinzu kämen noch Zwischenfrüchte, die gezielt im Rahmen von Wasserkooperationen angebaut werden. Dieser Anbau wurde in besonderer Weise für den Gewässerschutz optimiert.
Ölrettich und Senf sind die beliebtesten Zwischenfrüchte, aber auch Rauhafer, Leindotter, Sonnenblumen, Perserklee, Sommerwicke oder Buchweizen werden in den Mischungen je nach Standort und Hauptfrucht verwendet. Die meisten Zwischenfrüchte sind nicht winterhart. Daher frieren sie bei Minusgraden ab und bilden eine grüne, schützende Mulchauflage, die auf dem Feld verbleibt. Erst im Frühjahr werden die Pflanzenreste eingearbeitet und damit steht der gespeicherte Stickstoff wieder für Zuckerrüben, Sommergetreide und Mais zur Verfügung. Zwischenfrüchte seien ein richtiges Multitalent und helfen bei Gewässer- und Wildtierschutz, so der RLV. (RLV)